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In seiner Predigt schlug Militärbischof Bernhard Felmberg den Bogen vom antiken Galiläa zur modernen Seelsorge in der Bundeswehr. Foto: Walter Linkmann/Militärseelsorge
Berlin/Wittenberg. Seelsorge in der Bundeswehr geht dorthin, wo Menschen frustriert und entmutigt sind, dorthin, „wo es tief ist“. Dieses Bild zeichnete der neue Bischof für die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr Bernhard Felmberg in seiner Antrittspredigt in der Lutherstadt Wittenberg.
In einem festlichen Gottesdienst wurde Felmberg durch den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, in sein Amt eingeführt. Der Bischof für die Seelsorge in der Bundeswehr trägt die Verantwortung für die Arbeit der 120 evangelischen Militärgeistlichen, die die Bundeswehrangehörigen im In- und Ausland betreuen.
An dem Gottesdienst in der Stadtkirche nahmen unter Corona-Bedingungen neben Bundeswehrangehörigen, Militärgeistlichen, internationalen Gästen und Vertreterinnen und Vertretern von Kirche und Politik auch Weggefährten Felmbergs und Gäste aus seinem bisherigen Wirkungsbereich, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), teil. Für den Deutschen BundeswehrVerband war Schatzmeister Hauptmann a.D. Jörg Greiffendorf vor Ort. Greiffendorf ist im DBwV-Bundesvorstand für Angelegenheiten der Militärseelsorge zuständig.
In seiner Predigt ging Felmberg auf den Fischzug des Petrus ein, einen biblischen Bericht, in dem Jesus einen frustrierten und demotivierten Menschen aus seiner „Komfortzone“ herausruft, ihm erst eine große Aufgabe anvertraut und dann einen noch größeren Erfolg erleben lässt. Der neu eingeführte Bischof schlug den Bogen vom antiken Galiläa zur heutigen Seelsorge in der Bundeswehr: „In der Militärseelsorge zu sein, heißt, dorthin zu gehen, wo das Wasser tief ist. Tief, weil durch die Begleitung in die Auslandseinsätze, beim Leben in Mali oder in Afghanistan im Lager zum Beispiel, die pastorale Komfortzone über alle Maßen verlassen wird und die Verkündigung des Evangeliums in einer Unmittelbarkeit auf das Leben derer trifft, die dort Dienst tun. An solchen Orten würde alles Floskelhafte und Oberflächliche entlarvt. Im Flachen fischen, alles flaches Antworten auf tiefe ethische, auf intime und existenzielle, auf völkerrechtliche und humanitäre Fragen verbietet sich dort sowieso von selbst.“
Zuvor hatte auch Bedford-Strohm die besonderen Herausforderungen des Amtes skizziert: „Menschen zu helfen, dass sie auch in schwierigen Herausforderungen keinen Schaden an der Seele nehmen, sich richtig ausrichten, Zeit haben, Erfahrungen zu verarbeiten, darin liegen Kernaufgaben der Evangelischen Seelsorge in der Bundeswehr.“ Zur Berufung Felmbergs sagte der Ratsvorsitzende: „Wir freuen uns, einen erfahrenen Seelsorger gefunden zu haben, der in allen Stationen seines bisherigen Wegs als Mittler zwischen Kirche und Gesellschaft gewirkt hat. Denn diese beiden Blickrichtungen braucht dieses Amt.“
Nach dem Gottesdienst überbrachten Bundeswehr-Generalinspekteur Eberhard Zorn und der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck Grüße aus Bundeswehr, Ökumene und Politik. General Zorn betonte dabei, welche große Rolle die Militärseelsorge für die Soldatinnen und Soldaten spielt. Das gelte für viele Bereiche: Die Militärseelsorge ist vor Ort, wenn eine traurige Nachricht überbracht werden muss, aber auch dann, wenn es einfach nur darum geht, mit jemandem reden zu können.
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