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Beim Sitzvolleyball vervollständigten Deutsche, Italiener und US-Amerikaner das dezimierte ukrainische Team. Foto: DBwV/Yann Bombeke
Es war einer der großen Momente dieser Invictus Games in Den Haag: Als das Team der Ukraine nicht genügend Spieler für die Sitz-Volleyball-Mannschaft aufbringen konnte, sprangen deutsche, US-amerikanische und italienische Athleten kurzerhand ein. Das Publikum feierte begeistert jeden Punkt, den das gemischte Team erkämpfte.
Dass die Ukraine überhaupt ein Team zu den Invictus Games in die Niederlande entsandt hat, ist schon an sich beachtlich. Es brauchte eine Sondergenehmigung von Präsident Wolodymyr Selenskyj, damit die 19 Veteranen nach Den Haag reisen durften – schließlich tobt seit zwei Monaten ein brutaler Krieg in dem osteuropäischen Land. Die russische Aggression hat auch im ukrainischen Invictus-Team ihre Opfer gefordert: Im März fiel der Bogenschützen-Trainer bei den Kämpfen.
Eigentlich sollte auch eine Frau zum ukrainischen Invictus-Team in Den Haag gehören: Yuliia Paievska, auch Taira genannt. Sie war seit 2014 in einem Freiwilligen-Verband als Sanitätssoldatin aktiv und half vielfach Verwundeten an der Front im Donbass. Bei den Spielen in Den Haag verteilen Mitglieder des ukrainischen Teams Flugblätter: Taira sei am 16. März in Mariupol in russische Kriegsgefangenschaft geraten, steht dort geschrieben, seitdem habe man nichts mehr von ihr gehört. Die Ukrainer befürchten, dass an ihr und anderen Gefangenen in Schauprozessen ein Exempel statuiert werden könnte. Unter dem Hashtag #SaveTaira rufen die ukrainischen Athleten zur Freilassung ihres Team-Mitglieds auf. Es sind die Augenblicke, in denen man spürt, wie nah dieser Krieg ist.
???????? The daughter of the captured Paevska won "bronze" for Ukraine at the Invictus Games.Puzanova is the daughter of Ukrainian volunteer and paramedic Yulia "Tyra" Paevska, who is currently being held captive by Russian troops. pic.twitter.com/eXbmb9ZaLF— Free Ukraine (@Mihoflowersy) April 18, 2022
???????? The daughter of the captured Paevska won "bronze" for Ukraine at the Invictus Games.Puzanova is the daughter of Ukrainian volunteer and paramedic Yulia "Tyra" Paevska, who is currently being held captive by Russian troops. pic.twitter.com/eXbmb9ZaLF
Yuliias Tochter Anna-Sofia ist in Den Haag vor Ort. Für ihre verschollene Mutter tritt sie beim Bogenschießen an – sie holt die Bronzemedaille. Sie weiß nicht, wo ihre Mutter gerade ist, vermutlich irgendwo in Russland. Ein britischer TV-Sender fragt die 19-Jährige, ob sie etwas zu den Menschen sagen möchte, die ihre Yuliia Paievska in ihrer Gewalt haben. Anna-Sofia antwortet nur: „Bringt mir meine Mutter zurück.“
This is Anna-Sofia Puzanova and she is attending the #InvictusGames for a very special reason. ???????? pic.twitter.com/CJLWA1LVVB— Invictus Games Foundation ????????+???? (@WeAreInvictus) April 19, 2022
This is Anna-Sofia Puzanova and she is attending the #InvictusGames for a very special reason. ???????? pic.twitter.com/CJLWA1LVVB
Bei der Eröffnungsfeier hatte Prinz Harry die Tapferkeit und die Entscheidung der Ukrainer gelobt, nach Den Haag zu kommen: „Die Welt ist mit euch vereint, aber Ihr habt mehr verdient“, sagte er zu den ukrainischen Athleten und bezeichnete sie als ein „großartiges Team“. Dieses Team, das so viel Unterstützung in Den Haag erfahren hat, wird nach den Spielen in die Ukraine zurückkehren. Für viele Team-Mitglieder geht es dann wieder an die Front: Sie werden weiter ihr Heimatland verteidigen.
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