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Im nationalen nigrischen Rundfunksender RTN verkündeten die Putschisten die Machtübernahme. Foto: picture alliance / AA / ORTN / Tele Sahel
Niger galt als der Stabilitätsanker in der Sahel-Zone – nach dem Scheitern des internationalen Engagements in Mali und des Endes der MINUSMA-Mission der Vereinten Nationen hatte sich Europa auf Niger als Fixpunkt in der krisengeschüttelten Region geeinigt. Doch nun haben Offiziere der nigrischen Streitkräfte am Mittwoch die Machtübernahme verkündet. Präsident Mohamed Bazoum soll von den Militärs festgesetzt worden sein.
Am Mittwochabend verkündete Oberst Amadou Abdramane im nationalen Rundfunk, dass sämtliche Institutionen der Republik ausgesetzt seien und die Landesgrenzen „bis zur Stabilisierung der Situation“ geschlossen blieben. Auf Twitter schrieb der gestürzte Präsident Bazoum, dass die Errungenschaften der Demokratie erhalten blieben – dafür würden die Nigrer Sorge tragen, die Demokratie und Freiheit lieben.
Auswirkungen auf die Bundeswehr lassen sich noch nicht abschätzen
Welche Auswirkungen die aktuell unklare Lage in Niger auf die Bundeswehr und vor allem auf die Rückführung von Mensch und Material aus dem benachbarten Mali hat, lässt sich laut Einsatzführungskommando noch nicht abschätzen. Ein Sprecher des Einsatzführungskommandos teilte dem DBwV mit, dass sich „sämtliche Kräfte der Bundeswehr in Niger in Sicherheit befinden“.
In der Hauptstadt Niamey betreibt die Bundeswehr mit rund 100 Soldatinnen und Soldaten einen Lufttransportstützpunkt, der seit Jahren ein wichtiges Drehkreuz für die MINUSMA-Mission in Mali ist. Das Einsatzführungskommando bestätigte, dass aktuell der nigrische Luftraum komplett gesperrt ist. Alle Flugbewegungen in Niger seien eingestellt worden – dies gelte für die Luftwaffe wie auch für die anderen beteiligten Nationen. Die weitere Entwicklung der Lage werde intensiv beobachtet, sagte der Sprecher des Einsatzführungskommandos in Schwielowsee bei Potsdam weiter.
Niger galt lange Zeit als Musterbeispiel für eine erfolgreiche demokratische Entwicklung in der Region. In den Nachbarstaaten der Sahel-Zone, Mali und Burkina Faso, hatten sich in den vergangenen Jahren Militärs an die Macht geputscht. Zumindest in Mali stützt sich die Militärregierung auf Söldner der russischen Wagner-Truppe. Nach dem Ende der MINUSMA-Mission und dem Abzug der internationalen Truppen – die Bundeswehr will bis Ende des Jahres Mali verlassen – sollte in Niger die bislang erfolgreich verlaufene EU-Ausbildungsmission fortgesetzt und ausgeweitet werden.
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