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Bei der Verabschiedungszeremonie im BMVg: General Erhard Bühler, Staatssekretär Gerd Hoofe und DBwV-Bundesvorsitzender Oberstleutnant André Wüstner. Foto: BMVg
Berlin. Eine große militärische Laufbahn hat ihr Ende gefunden: Am Dienstag (26. Mai) ging General Erhard Bühler, zuletzt Befehlshaber im Joint Force Command in Brunssum, in den Ruhestand. Und wie in Zeiten von Corona üblich, konnte auch diese Zeremonie nicht im gewohnten Rahmen stattfinden. Statt militärischer Ehren mit Großem Zapfenstreich gab es eine Zusammenkunft im kleinen Kreis im BMVg: Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, verabschiedete General Bühler im Beisein der Staatssekretäre Gerd Hoofe und Peter Tauber. Der DBwV war durch den Bundesvorsitzenden Oberstleutnant André Wüstner vertreten, die Verteidigungsministerin war verhindert: Sie hatte einen Termin im Bundeskanzleramt.
General Zorn beschrieb die Karriere von General Bühler von seinem Eintritt in die Bundeswehr 1976, hob Meilensteine wie das Kommando über das deutsche KFOR-Kontingent 2004 und die Zeit als COM KFOR 2010 ebenso hervor wie seine Verwendung als Abteilungsleiter Planung im BMVg. Der GI unterstrich dabei das hohe Ansehen, das sich General Bühler auch international erworben hatte.
In seiner Erwiderung würdigte General Bühler die vielen erstklassigen Soldaten, Beamten und Arbeitnehmer, die er über die Jahre kennengelernt hatte, und hob ausdrücklich die Zusammenarbeit mit Staatssekretär Hoofe hervor. Er bedankte sich einer Reihe von engen Weggefährten wie Hans-Peter Bartels und Fritz Felgentreu (beide SPD) und Reinhard Brandl (CSU).
Mit Blick auf den DBwV unterstrich General Bühler, dass es in diesen Zeiten wichtiger denn je sei, dass Soldatinnen und Soldaten ebenso wie Zivilbeschäftigte eine starke Stimme hätten. Er räumte ein, er sei zwar in der Vergangenheit nicht mit jeder Äußerung früherer Bundesvorsitzender einverstanden gewesen. Doch sein Engagement als Mitglied habe ihm ermöglicht, Sichtweisen kennenzulernen, die ihm in der klassischen Hierarchie verborgen geblieben wären. Er appellierte an die Führungskräfte der Bundeswehr, früher als er selbst die Chancen zu erkennen, die Berufsverbände in der Demokratie böten und sich aktiv einzubringen. Bühler: „Sie, Herr Wüstner, und Ihre Mandatsträger leisten hervorragende Arbeit für uns alle. Sie haben die ganze Bundeswehr im Blick, zivil wie militärisch, aber auch die Ehemaligen, Veteranen, Reservisten und Hinterbliebene. Lassen Sie nicht nach und sagen Sie allen Dank, die mich über die Jahre begleitet und manchmal ertragen mussten.“
General Bühler, der seinerzeit als AL Planung im Wesentlichen Konzeption und Fähigkeitsprofil der Bundeswehr verantwortet hat, verzichtete darauf, die aktuellen Mängel bei der Bundeswehr anzusprechen. Nur zur letzten Reform sagte er: „Wir können heute feststellen, so meine ich, dass wir in der Zentralisierung einen Schritt zu weit gegangen sind.“ Ob sich die Erkenntnis durchsetzt, muss abgewartet werden. Wir werden es sehen. Auch im Ruhestand wird Erhard Bühler Verantwortung übernehmen, unter anderem in der sicherheitspolitischen Community und der katholischen Kirche. Wir sind uns mit dem Generalinspekteur einig, der hervorhob: Die Bundeswehr kann auf Menschen mit der Erfahrung und Expertise eines Erhard Bühler auch nach dessen aktiver Zeit nicht verzichten!
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