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Nach den schweren Gefechten im Norden des Kosovos zeigte die kosovarische Polizei sichergestellte Fahrzeuge und Waffen. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Visar Kryeziu
Wenn es im Kosovo kracht, beschwört die westliche Diplomatie händeringend das friedliche Gespräch. Mit schwer bewaffneten, zur äußersten Gewalt bereiten serbischen Militanten muss die Regierung in Pristina allein klarkommen.
Pristina. Nach schweren Kämpfen im serbisch bewohnten Norden des Kosovos mit fünf Toten hat der Westen die Regierung in Pristina und Serbien zur Fortführung ihres Dialogs aufgerufen. US-Außenminister Antony Blinken schrieb am Montag auf der Plattform X, vormals Twitter: „Wir fordern die Regierungen des Kosovos und Serbiens dazu auf, (...) unverzüglich zum EU-vermittelten Dialog zurückzukehren.“ EU-Kommissionssprecher Peter Stano sagte vor der Presse in Brüssel, beide Seiten müssten Anstrengungen unternehmen, „damit wir aus dem ständigen Krisenmodus herauskommen und wieder zur Problemlösung durch Dialog gelangen“.
Am Sonntag hatten schwer bewaffnete serbische Militante in der Ortschaft Banjska bei Mitrovica kosovarische Polizisten angegriffen. Der mit Schnellfeuergewehren, Handgranaten, Jeeps und einem gepanzerten Transportfahrzeug ausgestattete, etwa 30 Mann starke Trupp hatte sich im Umfeld eines serbisch-orthodoxen Klosters verschanzt und sich den ganzen Tag Gefechte mit der kosovarischen Polizei geliefert. Dabei wurden vier serbische Para-Militärs und ein Polizist getötet, drei weitere Polizisten wurden verletzt. Mehrere Bewaffnete und mutmaßliche zivile Helfer wurden festgenommen. Bei Durchsuchungen stellte die Polizei enorme Mengen an Waffen und militärischen Ausrüstungen, darunter Funkgeräte, sicher.
Einige der festgenommenen Personen würden der kosovo-serbischen militanten Organisation „Zivilschutz“ angehören, sagte Innenminister Xhelal Svecla. Diese wird nach Erkenntnissen kosovarischer Strafverfolger von der serbischen Regierung gelenkt, finanziert und großzügig mit Waffen ausgestattet.
Bei den Kampfhandlungen am Sonntag handelte es sich um den schwersten Zwischenfall im angespannten Verhältnis zwischen dem Kosovo und Serbien seit Jahren. Zuletzt waren im Nord-Kosovo bei Ausschreitungen serbischer Mobs gegen kosovarische Polizisten und Soldaten der NATO-geführten Schutztruppe KFOR im Mai Dutzende Angreifer und Uniformierte verletzt worden.
Das heute fast ausschließlich von Albanern bewohnte Kosovo hatte sich 1999 nach serbischen Kriegsverbrechen an der kosovo-albanischen Zivilbevölkerung mit NATO-Hilfe von Serbien abgespalten und 2008 für unabhängig erklärt. Mehr als 100 Länder, darunter Deutschland, erkennen die Unabhängigkeit an. Serbien, Russland, China und fünf EU-Mitgliedsländer tun dies nicht. Belgrad fordert die Rückgabe seiner einstigen Provinz oder zumindest die Zuerkennung des fast ausschließlich von Serben bewohnten nördlichen Landesteils.
Unter der Vermittlung Borrells und des EU-Sonderbeauftragten Miroslav Lajcak verhandeln das Kosovo und Serbien seit mehreren Monaten über eine Normalisierung ihres Verhältnisses. Die Gespräche blieben allerdings bislang ohne Erfolg.
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