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Der Skandal um entwürdigende Rituale in der Pfullendorfer Kaserne schlägt erneut hohe Wellen. Ein interner Bericht des Ministeriums schildert schockierende Details. Hatten die Demütigungen dort System? Pfullendorf - Im Skandal um demütigende Rituale und sexuelle Nötigung in einer Bundeswehr-Kaserne im baden-württembergischen Pfullendorf hat ein interner Bericht des Verteidigungsministeriums weitere Details zutage gebracht. Dem Ermittlungsbericht zufolge hatten die Erniedrigungen auch einen sexuellen Hintergrund. Ausbilder zwangen untergebene Soldatinnen zum Tanz an der Stange und tasteten sie im Intimbereich ab. Der Bericht nimmt Bezug auf Schilderungen einer Soldatin, die 2016 in Pfullendorf als Oberfähnrich war. Er liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. «Spiegel Online» hatte zunächst darüber berichtet. Der Bericht schildert zudem, wie sich ein noch minderjähriger Mannschaftssoldat im Januar aus Angst vor einem Aufnahmeritual an seinen Vorgesetzten gewandt habe. Bei solchen Ritualen seien dem Bericht zufolge Soldaten aus ihren Stuben geholt, zumindest in einem Fall mit Klebeband fixiert worden, sie hätten einen Stiefelbeutel über den Kopf gestülpt bekommen und seien mit kaltem Wasser aus einem Schlauch abgespritzt worden. Die Misshandlungen seien mindestens einmal gefilmt worden. In der Elite-Ausbildungskaserne in Pfullendorf gehen Bundeswehr und Justiz derzeit Hinweisen auf schwerwiegendes Fehlverhalten nach. Die Staatsanwaltschaft Hechingen ermittelt gegen sie wegen Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung. An diesem Mittwoch befasst sich der Verteidigungsausschuss des Bundestags mit dem Fall Pfullendorf. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte nach Bekanntwerden der Vorfälle erklärt, die Missstände seien «bestürzende Zeichen für einen Mangel an Führung, Haltung und Kultur». Als Konsequenz waren sieben Soldaten vom Dienst suspendiert worden. Nur fünf davon würden dem Bericht zufolge nun entlassen, eine Entlassung werde noch geprüft, bei einem Soldaten hätten sich die Vorwürfe nicht erhärtet. Das Ministerium berichtet in dem 28-seitigen Papier von bislang 300 Anhörungen und Vernehmungen. Die Mängel in der Sanitätsausbildung seien umgehend behoben worden. Gegebenenfalls würden weitere personelle Konsequenzen gezogen. «Die beabsichtigten organisatorischen und personellen Maßnahmen ermöglichen dem Standort einen Neuanfang», heißt es in dem Bericht. Die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Zu den Inhalten äußerte sich das Ministerium am Dienstag nicht, da sich zunächst der Verteidigungsausschuss damit befassen müsse.
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