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Der Osteroder Rathaussaal bot einen würdigen Rahmen für die Feierstunde. Foto: DBwV
Osterode. Am 6. März 1995 wurde in der damaligen Osteroder Generalfeldmarschall Rommel-Kaserne eine Kameradschaft der Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen (ERH) gegründet. Den Grund dafür nannte der Gründungsvorsitzende Stabsfeldwebel a.D. Norbert Dittmar: „Wir haben uns zur Aufgabe gestellt, die Probleme und Belange ehemaliger Soldaten und deren Hinterbliebenen noch deutlicher zu vertreten…“ Fast auf den Tag genau 30 Jahre später beging die Kameradschaft ihr Jubiläum. Zur Feierstunde in das Rathaus der Stadt kamen über 80 Gäste, darunter der Stellvertreter des Bundesvorsitzenden, Stabsfeldwebel a.D. Thomas Schwappacher, der stellvertretende ERH-Vorsitzende im Landesverband Nord, Stabsfeldwebel a.D. Hannes Dreier, sowie der Landtagsabgeordnete Alexander Saade. Die Schirmherrschaft der Feier hatte Bürgermeister Jens Augat übernommen.
Das Stadtoberhaupt würdigte den Zusammenhalt, die gegenseitige Unterstützung und „die Verteidigung der gemeinsamen Werte, die unsere Demokratie auszeichnen“, durch die Kameradschaft. Augat unterstrich, dass Kameradschaft eine Haltung sei, die auch nach dem aktiven Dienst als Soldat Bestand habe. Der Landtagsabgeordnete Saade ging auf die Entwicklung seit Gründung der Kameradschaft ein, vom Ende des Kalten Krieges über die Einsatzarmee Bundeswehr bis zur völligen Veränderung der sicherheitspolitischen Lage durch den Angriff Russlands auf die Ukraine. Er bezeichnete die Ehemaligen, Reservisten und Hinterbliebenen als „Brücke zur Gesellschaft…, und dies ist wichtiger denn je.“
Vorsitzender der heute rund 180 Mitglieder zählenden Osteroder Kameradschaft ist Matthias Bengsch. Der pensionierte Hauptmann wurde während der Feierstunde für seine 40-jährige Mitgliedschaft im DBwV geehrt. Dies übernahm Hauptmann a.D. Rainer Barz, Bezirksvorsitzender Niedersachsen Süd, zusammen mit Schwappacher. Im Gegensatz zu vielen früheren Veranstaltungen fand die Jubiläumsfeier in den örtlichen Medien keine Beachtung. Es wird in bundeswehrfreien Kreisen wohl immer schwieriger, Beachtung für aktive Soldaten und die Ehemaligen zu finden. Obwohl viele von ihnen sich weit über den DBwV hinaus in der Politik, in Vereinen, Verbänden oder anderweitig ehrenamtlich engagieren.
Schwappacher ging in seiner Festrede auf die aktuelle sicherheitspolitische Lage ein. Er betonte, dass der DBwV nicht nur die Interessen der Menschen in der Bundeswehr vertrete, sondern sich auch für die Bundeswehr als Ganzes mitverantwortlich fühle. Dies beeinflusst die Position, die der Verband gegenüber der Politik bereits während Sondierungs- und Koalitionsverhandlungen einnimmt. Mit Einordnungen und Stellungnahmen sorgt die Führung des DBwV dafür, dass wesentliche Anliegen von der Politik wahrgenommen werden. Schwappacher nannte als Forderung an die nächste Bundesregierung, dass die äußere Sicherheit Schwerpunkt wird, „auch wenn dies viel Geld kostet“: „Wir brauchen kriegstüchtige Streitkräfte, die in der Lage sind, ihre Aufgaben in der Bündnis- und Landesverteidigung zu erfüllen!“
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