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Eine Panzerhaubitze bei der multinationalen Übung Iron Sword 2016 in Litauen Foto: Bundeswehr
Oberviechtach. Zur militärischen Abschreckung Russlands brechen die ersten Bundeswehrsoldaten im Rahmen der Nato-Aufrüstung nach Litauen auf. 500 Soldaten wurden am Donnerstag (19. Januar) im bayerischen Oberviechtach mit einem feierlichen Appell verabschiedet - 450 von der Bundeswehr, 50 aus Belgien und den Niederlanden. Die Panzergrenadiere werden in den nächsten Wochen in die frühere Sowjetrepublik verlegt, um Russland militärisch abzuschrecken. "In den vergangenen Monaten haben wir eine hochintensive Ausbildung durchlaufen", sagte Oberstleutnant Christoph Huber, der Kommandeur der Panzergrenadiere. Die Soldaten freuten sich nun auf die "große Aufgabe". Huber sagte, er sei zuversichtlich, dass bis Ende Februar alle deutschen Kräfte in Litauen seien. Im Auftrag der Nato sollen bis Ende Februar neben den Soldaten auch 26 Panzer und 170 weitere militärische Fahrzeuge nur 100 Kilometer entfernt von der russischen Exklave Kaliningrad, dem Gebiet um das einstige Königsberg, stationiert werden.
Die Nato hatte bei ihrem Gipfel im Sommer die Entsendung von je etwa 1000 Soldaten nach Polen, Lettland, Estland und Litauen beschlossen. Denn die östlichen Bündnispartner fühlen sich seit Beginn des Ukraine-Konflikts massiv von Russland bedroht. Deutschland wird den Truppenverband in der ehemaligen Sowjetrepublik Litauen anführen. Dazu gehören auch Soldaten aus Belgien, den Niederlanden und Norwegen. Die Panzer sollen mit der Bahn durch Polen nach Litauen gebracht werden. Die Linke warf der Nato aggressives Verhalten und eine "Eskalation mit Russland" vor. Vertreter von Union, SPD und Grünen verteidigten die Stationierung von Nato-Truppen im östlichen Bündnisgebiet dagegen in einer Bundestagsdebatte.
Im Bundestag wurde der Nato-Einsatz nicht nur von Koalitionspolitikern, sondern auch von den Grünen unterstützt. "Es geht darum, den Zusammenhalt dieses gemeinsamen Europas innerhalb der Nato zu sichern", sagte Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin. "An dieser Stelle über Aufrüstung zu reden heißt doch wirklich, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen." Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Wolfgang Hellmich (SPD), hält die Unterstützung für die östlichen Bündnispartner für "dringend notwendig". Der CDU-Verteidigungsexperte Henning Otte warf Russland "Einschüchterungspolitik" vor. Hochrangige Militärs in der Nato rechnen damit, dass Moskau auf die Truppenverlegung reagieren wird. Möglich ist aus ihrer Sicht, dass die Streitkräfte "Iskander"-Mittelstreckenraketen in Kalingrad einsatzbereit melden werden. Die Geschosse können jedes Ziel und Polen treffen und selbst Berlin erreichen. Die Militärs gehen aber davon aus, dass sie längst einsatzbereit sind.
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