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Sie bedankten sich mit einem Präsentkorb beim Referenten. V. l.: Oberstleutnant Michael Torger, stellvertretender Landrat Willi Killinger, Regens Bürgermeisterin Ilse Oswald, Stabsfeldwebel a.D. Alois Ebner, Oberstleutnant André Wüstner, Landtagsabgeordneter Alexander Muthmann und Oberstleutnant d. R. Johann Saller. Fotos: DBwV/Markus Hauf
Die Flüchtlingskrise, die Kriege im Nahen Osten und in der Ukraine, die internationalen Spannungen der Großmächte USA, Russland, China und Japan, die aktuell laufenden Auslandseinsätze der Bundeswehr und all das vor dem Hintergrund der laufenden Umstrukturierungsmaßnahmen der Bundeswehr. Oberstleutnant André Wüstner, der Bundesvorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbands, kam auf Einladung der Kreisgruppe Bayerwald des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. und der Kameradschaft der ehemaligen Soldaten/Reservisten und Hinterbliebenen im Deutschen BundeswehrVerband nach Regen, um über diese Probleme zu diskutieren.
Der DBwV-Chef machte vor rund 100 geladenen Gästen im Offiziersheim der Regener Bayerwaldkaserne mit seinem Vortragsthema: „Grundlegende Lageänderung – die Bundeswehr in der Transformation“ deutlich, dass es bei diesen unterschiedlichen Aufgaben der Bundeswehr vor allem auf eins ankomme: „Miteinander reden!“ Oberstleutnant d. R. Johann Saller konnte neben zahlreichen Kameradinnen, Kameraden und Gästen unter anderem auch den Abgeordneten des Bayerischen Landtags, Alexander Muthmann, den stellvertretenden Landrat Willi Killinger, die 1. Bürgermeisterin der Garnisonsstadt Regen, Ilse Oswald, den Kommandeur des Regional Stabes für Territoriale Aufgaben OST, Oberst Franz Reimer aus Bogen, den Kommandeur des Regener Panzergrenadierbataillons 112, Oberstleutnant Michael Torger sowie einen seiner Vorgänger Oberstleutnant a.D. Klaus Köppe begrüßen.
„Miteinander reden!“ sei die Grundlage, um den Wandel der sicherheitspolitischen Herausforderungen gerecht zu werden und dabei die Menschen mitzunehmen. Diese Aussage zog sich wie ein roter Faden durch die Ausführungen von Oberstleutnant André Wüstner. Die aktuelle Lageentwicklung in Afghanistan mache beispielsweise deutlich, dass der Abzug der internationalen Truppen nicht wie ursprünglich geplant durchgeführt werden könne. Auch die großen Herausforderungen der Flüchtlingskrise fordere die Bundeswehr immer mehr. So seien bereits jetzt Soldaten bei der Bekämpfung der Schlepperkriminalität im Mittelmeer, bei der Unterbringung und Versorgung der Flüchtlinge in Deutschland sowie bei der temporären Unterstützung bei der der Bearbeitung von Asylanträgen durch Bundeswehrangehörige im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefordert. „Das Verhalten Russlands hat in der internationalen Sicherheitspolitik vieles verändert!“ so Wüstner. Diese Auswirkungen beträfen die Nato, Europa und vor allem auch die Bundeswehr, da die Bündnisverteidigung wieder mehr in den Focus gerückt sei.„Die osteuropäischen Staaten haben vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges ganz einfach Angst!“, stellte Wüstner fest. Deshalb fordern sie die Solidarität und Unterstützung der westlichen Welt und damit der Nato und Europa. Die Erwartungshaltung an Deutschland als stärkste Wirtschaftsnation in Europa, sei dabei gestiegen. Dies zeige sich auch bei den derzeit laufenden großen internationalen Übungen unter starker deutscher Beteiligung. Vor dem Hintergrund der laufenden Auslandseinsätze, der entsprechend notwendigen Vorbereitungen sowie der Ausbildung der Soldaten stelle sich aber die Frage nach der personellen Durchhaltefähigkeit. Um dies alles erfolgreich bewältigen zu können, müsse man „miteinander reden!“ so der DBwV-Chef. Im kommenden Jahr werde der Deutsche BundeswehrVerband das Thema: „Die Bundeswehr – eine Parlamentsarmee!“ in den Mittelpunkt stellen. In diesem Zusammenhang forderte er eine umfassende sicherheitspolitische Diskussion quer durch alle Parteien und mit allen Teilen der Gesellschaft. Wofür brauchen wir die Bundeswehr? Welche Fähigkeiten braucht die Bundeswehr? Was bedeutet das für die Bundeswehr im Hinblick auf Strukturen, Personal, Ausrüstung und schließlich Geld? Auf welche Schwierigkeiten man dabei stoße, zeige sich auch bei der laufenden Debatte um die Erstellung eines neuen Weißbuches für die Bundeswehr. „Die Welt wird sich nicht uns anpassen – wir müssen uns vielmehr der Welt und ihren Veränderungen anpassen!“
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