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Das obligatorische Gruppenfoto als Erinnerung an die Tagung war auch in diesem Jahr fester Bestandteil des Programms. Foto: Peter Götze
Inzwischen fast schon traditionell eröffnete die Tagung für Soldatinnen und Soldaten auf Zeit (SaZ) den Reigen der Zielgruppentagungen im Landesverband Ost.
Unter der erfahrenen Tagungsleitung des Bezirksvorsitzenden Sachsen-Anhalt, Stabsfeldwebel Tino Nicolai und dem Sonderbeauftragten für die Eingliederung der SaZ, Oberstleutnant a. D. Peter Götze, hatte der Landesverband Ost Ende Februar 2024 zu seiner SaZ-Tagung nach Halle eingeladen. In seinen einleitenden Worten zeigte sich der Tagungsleiter sehr erfreut darüber, dass wieder zahlreiche SaZ den Weg nach Halle gefunden hatten, um sich in zwei halben Tagen über unterschiedliche Themen zu informieren, aber auch um miteinander ins Gespräch zu kommen.
Eine Selbstverständlichkeit war es auch für den Vorsitzenden des Landesverbandes Ost, Hauptmann Ralf Baasch, zur Zielgruppentagung zu kommen und die Teilnehmer über die aktuellen Themen, die im Deutschen BundeswehrVerband (DBwV) derzeit auf der Agenda stehen, zu informieren. „Diese Tagung lebt vom bewussten Mitmachen, nutzen Sie daher die Gelegenheit, uns ihre Sorgen und Nöte mitzuteilen. Wir setzen uns für alle Belange der SaZ ein und sind Eure verbandspolitische Lobby“, appellierte Baasch zu Beginn seiner Ausführungen in Richtung der Tagungsteilnehmer. Weitere Themen seines Vortrages waren die Weiterverpflichtungspraxis und daraus abgeleitet die Attraktivität der Laufbahnen. Ein Blick in die aktuelle Situation im Beurteilungswesen, der Soldatenarbeitszeitverordnung, die dienstlich erwartete Mobilität sowie die zukünftige Stationierung der Panzerbrigade 45 in Litauen rundeten seinen Vortrag ab.
Im Anschluss war es dann Regierungsoberamtsrat Jürgen Fricke, Dezernatsleiter Berufsförderungsdienst im Karrierecenter der Bundeswehr Magdeburg, der gemeinsam mit seiner Kollegin Stephanie Weineck auf die verschiedenen Förderansprüche der zu entlassenden SaZ einging. Fricke machte dabei deutlich, dass das Ziel des Berufsförderungsdienstes die angemessene Integration in das zivile Erwerbsleben ist. Welche Unterstützung dabei geleistet werden kann, was Eingliederungs- oder Zulassungsscheine sind und wofür diese Hilfsmittel nützlich sein können, waren weitere Themen, die Fricke in seinem Vortrag untergebracht hatte. Wichtig war es im abschließend auf den nächsten Soldatentag für SaZ in Sachsen-Anhalt hinzuweisen, der am 11. Juni 2024 stattfinden wird. Rechtliche Einordnungen der Belange der SaZ bot dann der Beitrag des Referatsleiter R 6 des DBwV, Tino Taute, der in seinem Vortrag gekonnt eine Verknüpfung zu konkreten Rechtsfällen herstellte, die der DBwV für seine Mitglieder in der Rechtsberatung aktuell bearbeitet.
Den Abschluss des ersten Tages der Zielgruppentagung für SaZ bildeten dann die Ausführungen des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw). Regierungsdirektor Markus Krämer griff ausführlich die Themen seines Zuständigkeitsbereiches auf und ging dabei auf die Kooperation Bundeswehr und Wirtschaft, den Binnenarbeitsmarkt der Bundeswehr und das Informationsportal Personalbindung ein.
Wiederum mit einem Vortrag des BAPersBw startet Tag zwei der Veranstaltung. Hauptmann Nina Martaler, in der Abteilung IV zuständig für die Personalführung der Unteroffiziere und Mannschaften, stellte dem Publikum zum Einstieg zahlreiche Fragen, die sie dann im Vortrag ausführlich beantwortet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten anschließend die Gelegenheit, um aus den Ausführungen abgeleitete Fragen zu stellen oder auch ihre Sicht der Dinge zu einzelnen Punkten darzustellen.
Der abschließende Höhepunkt der Tagung war dann der Vortrag des Stellvertreters des Bundesvorsitzenden, Stabsfeldwebel Thomas Schwappacher. Schwappacher erläuterte die strategische Verbandspolitik unter der besonderen Perspektive auf die Belange der Soldaten auf Zeit. „Wir reden in Berlin immer wieder mit den jeweils zuständigen politisch Verantwortlichen, um unsere gemeinsame Sache voranzubringen. Der DBwV ist keine klassische Gewerkschaft, wir müssen dabei immer das gesamte System der Bundeswehr im Blick haben“ Dass die in den letzten Monaten viel strapazierte Kriegstauglichkeit der Bundeswehr nur mit gut ausgebildetem und motiviertem Personal zu erreichen sei, machte er ebenfalls deutlich. „Wir verlieren zu viele Soldaten, weil wir nicht rechtzeitig mit ihnen über ihre möglichen Personalperspektiven sprechen“ brach Schwappacher eine Lanze dafür, dass Vorgesetzte sich wieder intensiver um ihr Personal dürfen müssen.
In einer Abschlussrunde äußerten sich die Teilnehmer durchweg positiv über die Organisation und die Inhalte der Tagung. „Warum haben wir nicht vorher schon an Tagungen teilgenommen, dann hätten wir einiges schon besser umsetzen können“, fragte sich beispielsweise Oberstabsgefreiter Virginia Wilke. Auch Tagungsleiter Tino Nicolai zog am Ende ein mehr als positives Fazit: „Die Tagung wurde von den teilnehmenden Zeitsoldatinnen und – Soldaten als Diskussionsplattform angenommen. Das bestärkt den Landesverband Ost, die intensive kameradschaftliche Zusammenarbeit und den Austausch mit den SaZ fortzusetzen.“
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