14.11.2016
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Bruchsal: Tagungsteilnehmer ziehen positive Bilanz

Nach einem reichlichen Jahr im Amt begrüßte der Bezirksvorsitzende Baden, Stabsfeldwebel Matthias Schneider, 29 Mandatsträger und Gäste zu seiner ersten Bezirkstagung Anfang November im Hotel Ritter in Bruchsal-Büchenau. Der Landesvorsitzende Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk zog auf dieser letzten Tagung auf Bezirksebene im Landesverband Süddeutschland nach den Neuwahlen eine positive Bilanz der Verbandsarbeit in den Kameradschaften, wenngleich in der sKERH „Im Breisgau“ wegen destruktiven Verhaltens einzelner ihrer Mitglieder die Wahl eines arbeitsfähigen Vorstands noch aussteht.

Hier sei es unverständlich, wenn Aktivitäten und Erfolge des DBwV in 60 Jahren Verbandsgeschichte bestritten und demokratisch gefällte Entscheidungen von Landes- und Hauptversammlungen zu Anträgen und zur Vereinsführung nicht mitgetragen werden. Stärk machte deutlich, dass Forderungen der Mitglieder über demokratische Prozesse Eingang in den Aufgabenkatalog des DBwV finden, aber natürlich mit den Veränderungen in der Bundeswehr Themenfelder neu oder wiederholt auf der Tagesordnung stehen - wie z.B. SAZV und Personalsituation, Wahlfreiheit zwischen UKV und Trennungsgeld oder Regelungen zum Versorgungsausgleich.

In seinem Tätigkeitsbericht bekräftigt der Vorsitzende M. Schneider, dass Anfragen der Mitglieder der 25 Kameradschaften des Bezirks Baden gehört und den Fachbereichen im DBwV vorgelegt werden. Neben unzulänglicher Beihilfebearbeitung, fehlender finanzieller Mittel für Schulung von VP werden u.a. auch die Regelungen von im Ausland stationierter Soldaten bei Inanspruchnahme von BfD – Maßnahmen geprüft. Schneider erlebe bei seiner Teilnahme an Veranstaltungen im Bezirk eine konstruktive, erfolgreiche Verbandsarbeit, wofür er sich bei den Mandatsträgern bedanke.

Christian Sieh, Justitiar des Bundesvorstands, stellte in seinem Vortrag mit den Änderungen im Kassenwesen, der OrgWeisung und der Satzung Erleichterungen in der Verbandsarbeit in Aussicht. Die digitale Kommunikation als auch der Rechtschutz sollen weiter verbessert werden.

Mike-Sascha Britsch, Mitarbeiter im Außendienst, und Jürgen Schreier, Sonderbeauftragter Wiedereingliederung SaZ, boten in ihren Vorträgen die Unterstützung der Kameradschaften für Info-Veranstaltungen insbesondere für SaZ in Vorbereitung auf ihre Zeit nach der Bundeswehr, aber auch für BS als künftige Versorgungsempfänger an.

In erfrischender Art warb Ullrich Seelmann als Servicebeauftragter Förderungsgesellschaft für die Angebote der Vertragspartner. Er stellte wiederholt klar, dass die Förderungsgesellschaft für viele Lebensbereiche in den „FöGWelten“ für die Mitglieder des DBwV Vorteile bietet und nicht allein auf Angebote von Versicherungspartnern reduziert werden sollte.

In ihren Grußworten bei der Feierstunde zu „60 Jahre DBwV“ hoben die Stadträte von Bruchsal und Karlsruhe, Raimund Glastetter (CDU) und Tom Høyem (FDP), die Rolle des DBwV als Mittler zwischen Bundeswehr und Gesellschaft hervor.

Der DBwV mit seinem Bekenntnis zur Parlamentsarmee sei Ausdruck erfolgreicher Vergangenheitsbewältigung und trägt zur Integration der Bundeswehr in die Gesellschaft bei. Oberst Henry Neumann, Kommandeur ABCAbwKdoBw, stellte fest, dass er sich mit seinem DBwV nach Rückkehr zu einer ruhigen, unauffälligen Arbeit hinter den Kulissen wieder identifizieren kann und der Verband so wesentlich effizienter sei. Stärk stellte in seiner Festansprache dazu klar, dass die Erfolge des DBwV auf faktenbasierter und sachkundiger Verbandsarbeit beruhen und dies in der Öffentlichkeit und auch bei Parlamentariern wahrgenommen wird. Stärk freute sich, dass MdL Ulli Hockenberger (CDU) in seinem Grußwort mit seiner Haltung zum „Einsatz der Bundeswehr im Innern“ die Position des DBwV teilt. Auch bei anderen Themen sei der Landesverband Süddeutschland am Gedankenaustausch mit den Landespolitikern von Baden-Württemberg interessiert.

Nach intensiver Verbandsarbeit am ersten Tag und dem offiziellen Teil der Feierstunde waren Teilnehmer und Gäste eingeladen, den Abend bei Musik und Gesang zu beschließen.