Der Bundesvorsitzende besuchte vier Standorte in Norddeutschland, hier wird er auf dem Standortübungsplatz Schauendahl bei Husum in die neueste Modernisierungsstufe des Flugabwehrsystems "Patriot"  eingewiesen. Foto: FlARakG 1

Der Bundesvorsitzende besuchte vier Standorte in Norddeutschland, hier wird er auf dem Standortübungsplatz Schauendahl bei Husum in die neueste Modernisierungsstufe des Flugabwehrsystems "Patriot" eingewiesen. Foto: FlARakG 1

17.09.2020
DBwV

Bundesvorsitzender „on Tour“ im Norden der Republik

Der Bundesvorsitzende „on Tour“ in Norddeutschland: Oberstleutnant André Wüstner besuchte Anfang September die Standorte in Nordholz, Flensburg/Glücksburg, Husum und Kiel.

Zunächst war Oberstleutnant Wüstner Gast in Nordholz, wo die Standortkameradschaft einen Standorttag organisiert hatte. Unter strenger Einhaltung des erarbeiteten Hygienekonzepts traf sich Wüstner am Vormittag des 8. September zu zwei Gesprächsrunden mit den militärischen Führungskräften sowie den Mandatsträgern und Spießen. Umfassend wurde über die Probleme am Standort und verschiedene aktuelle Vorgänge diskutiert und Meinungen ausgetauscht.

Nach der Mittagspause folgte der Vortrag des Verbandschefs in einem trotz der Einhaltung der Abstandsregeln sehr gut gefüllten und gut belüfteten Vortragssaal. Mit einer Tour d`Horizon durch die mannigfaltigen militärischen und bundespolitischen Problemfelder traf der Bundesvorsitzende den Nerv der versammelten Kameradinnen und Kameraden.

Der Vorsitzende der StoKa, Stabsbootsmann Torsten Baldy, bedankte sich mit küstenspezifischen Spezialitäten und wurde anschließend zur eigenen Überraschung vom Vorsitzenden im Bezirk 3, Oberstleutnant Jörg Struckmeier, mit der Verdienstnadel in Silber für seine langjährige und herausragende ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet.

Das Fazit am Ende der Veranstaltung in Nordholz war, dass der erste Standorttag des Landesverbandes Nord unter Corona-Bedingungen ein voller Erfolg war, und dass man sich als Mandatsträger nicht von den Widrigkeiten der erschwerten Organisation abhalten lassen sollte, Veranstaltungen für die Mitglieder durchzuführen.

Der zweite Tag der „Nordreise“ führte den Bundesvorsitzenden zunächst nach Husum. Die dortige Fliegerhorstkaserne ist Sitz des Flugabwehrraketengeschwaders 1 und der Flugabwehrraketengruppe 26. Nach der Begrüßung durch den Kommodore des FlaRakG 1, Oberst Andreas Noeske, folgte ein Austausch mit den Führungskräften vor Ort. Anschließend wurde auf den Standortübungsplatz Schauendahl verlegt. Hier wurde der Bundesvorsitzende in die neueste Modernisierungsstufe eines Feuerleitstandes „Patriot“ mit „Modernized Manstation“ (MMS) durch das Feuerleitpersonal der 1. Staffel eingewiesen.

Nach der Waffensystembesichtigung wurde die Veranstaltung in zuvor aufgebauten Zelten mit einer Gesprächsrunde mit  Chefs, Spießen und Mandatsträgern, einer Ansprache des Bundesvorsitzenden sowie der Einnahme des Mittagessens fortgesetzt. Anschließend startete eine Gesprächsrunde des Bundesvorsitzenden mit den Vertrauenspersonen beider Kasernen. Hier waren Themen wie die Führungszulage und deren Gewährungsrichtlinien genauso aktuell wie die Herabsetzung der Mindestdienstzeiten zur Beförderung zum Hauptfeldwebel bzw. Stabsfeldwebel.  Weitere Themen waren die Einführung der neuen Dienstgrade Korporal und Stabskorporal sowie die Ausgangssituation zur beginnenden Tarifrunde.

Der Besuch des Bundesvorsitzenden in Husum wurde in der Julius-Leber-Kaserne fortgesetzt. Dort wurde Oberstleutnant Wüstner durch den Kommandeur des Spezialpionierregiments 164, Oberst Matthias Zwick,  über die Gesamtsituation des SpezPiRgt 164 in Bezug auf Material, Personal und Ausbildung informiert. Der Bundesvorsitzende stellte zu den vorgetragenen Problemfeldern immer wieder Fragen und zeichnete ein alles in Allem positives Bild dieses Verbandes, dem aufgrund seines Alleinstellungsmerkmals ein besonderer Stellenwert zukommt.

Von Husum ging es schließlich weiter nach Flensburg, wo die StoKa Flensburg/Glücksburg am Abend zu einem Sommergrillen eingeladen hatte. Der Vorsitzende der Standortkameradschaft Oberstabsfeldwebel Thomas Horst freute sich über die überraschende Chance, den Mitgliedern ein Treffen mit dem Bundesvorsitzenden zu ermöglichen. Kurzerhand wurde ein Hygienekonzept erarbeitet, welches maximal vierzig Personen nach den Corona-Bestimmungen des Landes Schleswig-Holstein die Teilnahme erlaubt.

Diese begrenzte Teilnehmerzahl war innerhalb kürzester Zeit erreicht und alle möglichen Plätze belegt. Die OHG Flensburg-Mürwik begeisterte die Teilnehmer mit frisch von der Feuerplatte zubereiteten Burgern mit Kartoffelspalten, während es Oberstleutnant Wüstner wieder einmal gelang die Teilnehmer mit seinen interessanten Ausführungen aus der Verbandspolitik zu begeistern. Im Anschluss wurden durch den Bundesvorsitzenden in kameradschaftlicher Runde spezielle Sachverhalte erörtert und Fragen beantwortet.

„Insgesamt eine sehr gelungene Veranstaltung für alle Beteiligten“, so dass einhellige Resümee der Teilnehmer. Eine Einladung an den Bundesvorsitzenden für das Jahr 2021 zum Truppenbesuch, die der Kommandeur der Schule für Strategische Aufklärung der Bundeswehr Kapitän zur See Udo Michel aussprach, lässt auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr ohne Corona-Auflagen hoffen. 65 Jahre Deutscher Bundeswehrverband und gleichzeitig 65 Jahre Elektronische Aufklärung gemeinsam gefeiert an einem Standorttag Flensburg-Glücksburg machen Lust auf Me(e)hr.

Am 10. September stand schließlich noch ein weiterer Standorttag auf dem Programm, und zwar in Kiel. Zunächst hielt Oberstleutnant Wüstner einen Vortrag zu verbandspolitischen Themen. Dazu hatte der StoKa-Vorsitzende Oberstabsbootsmann René Sirock die Vertrauenspersonen und Personalräte des Standortes eingeladen. Bei diesem Termin wurde der Bundesvorsitzende durch den Vorsitzenden Marine, Fregattenkapitän Marco Thiele, begleitet.

In seinem Vortrag spannte Wüstner einen großen Bogen an Themen, unter anderem ging er auf die laufende Tarifrunde ein, nannte Aufgaben, die noch bis zur nächsten Hauptversammlung Ende 2021 zu erledigen sind und machte eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Infrastruktur. In der abschließenden Fragestunde beantwortete der Bundesvorsitzende Fragen zum Thema Kinderbetreuung im Standort und zur Aussetzung des Auswahlverfahrens zum Berufssoldaten. Ein Mittagessen im Anschluss rundete den Kieler Standorttag ab.

Den Abschluss der Reise bildete ein Besuch des Ehrenmals der Marine in Laboe. Der Vizepräsident der Deutschen Maritimen Akademie, Ministerialdirigent a.D. und Kapitän zur See d.R. Karl Dietrich Haase, hatte eine Führung für den Bundesvorsitzenden sowie für  Fregattenkapitän Marco Thiele, Stützpunktkommandeur Fregattenkapitän Lars Petersen und den StoKa-Vorsitzenden Oberstabsbootsmann Sirock organisiert.

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