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Ein Airbus A400M der Luftwaffe mit Sonderlackierung „Air Defender 2023“ landet auf dem Fliegerhorst Wunstorf bei Hannover. Bei der Großübung sollen bis zu 250 Luftfahrzeuge aus 25 Nationen zum Einsatz kommen. Foto: picture alliance/dpa/Julian Stratenschulte
25 Nationen, 250 Luftfahrzeuge, bis zu 10.000 Soldatinnen und Soldaten: Die Übung Air Defender 23 sprengt alle Rekorde. Es ist die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO.
Ab kommender Woche probt das Bündnis mit einem Manöver der Superlative den Ernstfall in der Luft: Vom 12. bis 23. Juni üben Teilnehmer aus 25 Nationen bei Air Defender 23 die Verlegung großer Luftstreitkräfte in Europa. Deutschland nimmt dabei die wichtige Rolle einer Drehscheide wahr. Insgesamt sollen 250 Flugzeuge zum Einsatz kommen. Kampfjets wie Eurofighter und F-16 sind dabei, auch Tank- und Transportflugzeuge sind beteiligt. Einen großen Teil der Luftfahrzeuge stellt die Air National Guard der USA. Neben den NATO-Staaten beteiligen sich auch Partnernationen wie Japan an der Übung.
Seit einigen Tagen treffen die Übungsteilnehmer in Deutschland ein. Bereits am 31. Mai sei der erste Kampfjet F-18 Hornet auf dem Fliegerhorst im schleswig-holsteinischen Hohn gelandet, twitterte die Luftwaffe. Zuvor waren bereits US-Transportmaschinen vom Typ C-17 in Wunstorf gelandet.
#AirDefender23 steht kurz vor dem Start. Dafür präsentieren wir unseren #AirGuardian - einen extra dafür sonderlackierten Tornado. #TLG51Ipic.twitter.com/skLI0GMQ3J— Team Luftwaffe (@Team_Luftwaffe) June 2, 2023
#AirDefender23 steht kurz vor dem Start. Dafür präsentieren wir unseren #AirGuardian - einen extra dafür sonderlackierten Tornado. #TLG51Ipic.twitter.com/skLI0GMQ3J
Wunstorf in Niedersachsen, Lechfeld in Bayern und Jagel/Hohn in Schleswig-Holstein – dies sind die deutschen Luftstützpunkte und zugleich Hauptdrehkreuze, von denen aus ein großer Teil der Übung laufen wird. Zusätzlicher Betrieb herrscht zudem auf der US-Air-Base Spangdahlem in Rheinland-Pfalz, Volkel in den Niederlanden und Cáslav in der Tschechischen Republik. In speziellen Übungslufträumen im Süden (von Rheinland-Pfalz nach Bayern) im Norden (Schleswig-Holstein, nördliches Niedersachsen und Nordsee) sowie im Osten (östliche Bundesländer, Ostsee) wird sich der Großteil der Übung abspielen. Täglich werden Missionen mit Hin- und Rückflügen an die Nordostflanke des Bündnisses ins Baltikum sowie an die Südostflanke nach Rumänien durchgeführt.
„Großübungen sind unverzichtbar“
Kritiker befürchten Beeinträchtigungen des zivilen Luftverkehrs – doch sind solche großen Manöver für die Luftwaffe unerlässlich. „Großübungen, wie etwa im vergangenen Jahr im indopazifischen Raum, sind für die Luftwaffe unverzichtbar, um die Leistungsfähigkeit in den Bereichen Planung, Logistik, Technik und nicht zuletzt auch im Fliegerischen zusammen mit unseren NATO-Partnern unter Beweis zu stellen und im Nachgang ehrlich auszuwerten und zu verbessern“, sagt der Vorsitzende Luftwaffe im DBwV-Bundesvorstand, Oberstabsfeldwebel Heiko Stotz.
Stotz weiter: „Auch die Funktion ,Drehscheibe-Europa‘ wird im Bereich HostNationSupport auf dem Prüfstand stehen. Dort wird auch das gemeinsame Wirken vieler TSK- und OrgBereiche der Bundeswehr beübt – Leistungsfähigkeit und Flexibilität werden dabei gefordert sein. Wir hoffen, dass die Bevölkerung auch hier die Zeitenwende als unumgänglich anerkennt, wenn es um Fluglärm, gegebenenfalls auch um Gastfreundschaft gegenüber den Kameradinnen und Kameraden der Gastnationen und um Verspätungen oder Flugausfällen im zivilen Flugverkehr geht.“
Stärkung des Bündnisses
Die Bedeutung der Großübung hatte auch Verteidigungsminister Boris Pistorius betont. Am Rande seiner Asienreise sagte der SPD-Politiker: „Mit Air Defender 2023 als größte Verlegungsübung von Luftstreitkräften seit Gründung der NATO stärken wir das Bündnis und die transatlantischen Beziehungen. Gemeinsam mit unseren Verbündeten zeigen wir, dass wir das Bündnisgebiet reaktionsschnell und schlagkräftig verteidigen können.“
Die Luftwaffenführung geht nicht davon aus, dass es zu großen Behinderungen oder Verspätungen in der zivilen Luftfahrt kommen könnte. „Das wird sich maximal im Minutenbereich bewegen“, versicherte der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, bei einer Pressekonferenz in Berlin.
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