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Gelungener Auftakt: Die drei Referenten Oberstleutnant Christian Völkel, Kapitänleutnant Fabio Nilgen Alvarez und Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert (v.l.n.r.) boten spannende Einblicke zum Thema „Information Warfare“. Foto: Fabio Nilgen Alvarez
Hamburg. Der neue Krieg wird mit gezielten Falschinformationen geführt. Information Warfare, der Informationskrieg, ist die Bedrohung des 21. Jahrhunderts. Dafür braucht es neue Techniken und Strategien. Welche das sein können, hat der stellvertretende Bundesvorsitzende, Oberstleutnant i.G., Marcel Bohnert jetzt gemeinsam mit Oberstleutnant Stefan Gundlach Studierenden der Universität der Bundeswehr in Hamburg berichtet.
Der Bericht war gleichzeitig die Auftaktveranstaltung zur neuen Vortragsreihe „ICH IM HEER“. Bohnert erzählt unter anderem über seine Zeit als Militärberater im Irak, wo er 2023 mehrere Monate im Cyber-Kampf gegen den IS im Einsatz war.
Die Studierenden, so das Ziel der Vortragsreihe, sollen mittels spannender Berichte ihr zukünftiges Arbeitsfeld kennenlernen. Oberstleutnant Christian Völkel, Leiter des Studierendenfachbereiches C und SAOOC (Senior Army Officer on Campus), hatte dafür das Thema „Information Warfare“ gesetzt, weil die Bedrohung akut ist. Gezielt geht es dabei um die Abwehr von Desinformationen.
Die Gastredner Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert und Oberstleutnant Stefan Gundlach, Spezialist für zivil-militärische Zusammenarbeit im Multinational Civil-Military Cooperation Command Nienburg, machten dann auch in ihren Vorträgen eindeutig klar, dass die Ressource „Information“ gerade in den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten eine immer wichtigere Rolle spiele.
Daraus ließe sich nicht nur sicherheitspolitische Tragweite ableiten, sondern in letzter Konsequenz auch Tod und Verwundung. Sowohl Bohnert als auch Gundlach waren als Militärberater im Irak tätig und gaben in ihren Reden tiefgehende Einblicke, wie sie seinerzeit ihren Beitrag im Kampf gegen das „virtuelle ISIS-Kalifat“ leisteten. Sie stellten dabei auch klar, dass Information Warfare keine Zukunftsmusik sei, sondern Realität im Gefecht. Der Informationsraum sei kein abstraktes Gebilde, sondern ihm würde ein scharfes Ende folgen, welches nicht unmittelbar erkennbar sei, jedoch an den gezeigten Beispielen des IS eindrücklich sichtbar wurde.
Schon deshalb sei der Umgang mit Desinformation notwendige Kompetenz für alle Soldatinnen und Soldaten. Das unterstrich auch Kapitänleutnant Fabio Nilgen Alvarez, Leiter der Studierendenfachbereichsgruppe 3/C und Organisator dieses ersten Zusammentreffens: „Meine Motivation als Marineoffizier, die erste Heeresveranstaltung aufzustellen, lag in der Erkenntnis, dass wir an der Universität alle ‚joint‘ sind und die Informationskriegsführung das moderne Gefechtsfeld aller Teilstreitkräfte betrifft – und dies nicht erst seit heute. Das wird auch in der durch den Verteidigungsminister beauftragten Aufstellung des Cyber- und Informationsraum (CIR) als eigenständige Teilstreitkraft deutlich.“ So solle CIR die Sicherheitsarchitektur stärken, den Betrieb des IT-Sicherheitssystems der Bundeswehr sicherstellen und die Fähigkeiten zur Aufklärung und Wirkung im Cyber- und Informationsraum stärken und weiterentwickeln.
Luftwaffenoffizier Leutnant Jonas Timplan begrüßte den „gelungenen Brückenschlag von Einsätzen aus der Vergangenheit zu Einsätzen in der Zukunft“ und Leutnant Konstantin Stellmacher ergänzte: „Gerade als Heeresoffizier in der Ausbildung, der sonst eher einen Bezug zu Kampfeinsätzen hat, wurde das neue Umfeld CIR für mich stückweise interessanter.“ Um die Kriegstüchtigkeit der angehenden Offiziere zu stärken, werde „ICH IM HEER“ weitere spannende Veranstaltungen bereithalten, versprach Oberstleutnant Christian Völkel zum Abschluss.
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