Generalleutnant Robert Sieger (M.), Präsident des BAPersBw, im Gespräch mit dem stellv. Bundesvorsitzenden, Oberstabsgefreiter Marcus Meissner (r.), und dessen Vorgänger, Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert. Foto: DBwV/Sarina Flachsmeier

04.12.2025
Von Frank Jungbluth

Ein starkes Signal für die Veteranenbewegung

Die Arbeit mit Veteranen für die Interessen der großen Gemeinschaft, die im Deutschen BundeswehrVerband eine Heimat gefunden hat, ist wichtig für den größten Berufsverband der Soldatinnen und Soldaten – und wird es in Zukunft bleiben: Das ist das Signal, das von der Veteranentagung im Deutschen Bundestag aus gesendet worden ist. Der DBwV als Ausrichter des Veteranenkongresses und als treibende Kraft für den 1. Deutschen Veteranentag 2025 hat diese Tagung mit Betroffenen, Experten und Multiplikatoren organisiert.

„Ein Thema, dem ich mit Demut begegne“, wie der stellv. Bundesvorsitzende, Oberstabsgefreiter Marcus Meissner, sagte. „Lassen Sie uns gemeinsam ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für unsere Veteranen, für die Menschen, die dahinter stehen, setzen.“

Für Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, der das Thema Veteranen während seiner Amtszeit als stellv. Bundesvorsitzender entscheidend vorangebracht habe, wie Marcus Meissner deutlich betonte, ist diese Tagung ein Tag mit viel Gefühl und der Erinnerung an das, was zehntausende Veteranen in ihren Einsätzen für Deutschland geleistet haben. Bohnert machte deshalb klar, warum diese Tagung so wichtig ist: „Mit dieser Tagung wollen wir einen starken Impuls in die Veteranenbewegung senden, der nachhaltig wirken soll. Nächstes Ziel der Bewegung ist die Stiftung eines Verwundetenabzeichens noch in dieser Legislaturperiode, mit dem der lebensgefährliche Einsatz unserer Soldatinnen und Soldaten gewürdigt werden soll.“

Das Verwundetenabzeichen, so Bohnert, solle ein sichtbares und bleibendes Symbol für Mut, Tapferkeit und Kameradschaft sein. Kameradschaft, an die auch Generalleutnant Robert Sieger, Präsident des BAPersBw, in seinem Vortrag während der Tagung erinnert hat. „Das Thema Aufwuchs“, so Sieger, „ist zwar unser Hauptgeschäft im BAPersBw, aber der Mensch ist wie in den vergangenen 40 Jahren das Entscheidende für mich. Ich war dabei, als die Definition von Veteranen das Licht der Welt erblickte. Sie haben die Anerkennung und unsere Unterstützung in vollem Umfang verdient. Sie, die Veteranen, sind eine wichtige Quelle, Multiplikatoren, wenn es darum geht, die Realität hinter der Hochglanzwerbung zu erklären. Soldaten sind Teil der Lebensversicherung dieses Landes“.

Experten, wie die Leitende Regierungsdirektorin Heike Henjes von der Zentralen Ansprech-, Leit- und Koordinierungsstelle für Menschen, die unter Einsatzfolgen leiden (ZALK), haben während der Tagung praktisch beschrieben, wie Hilfe, Unterstützung und Versorgung von Veteranen vom Dienstherrn organisiert werden. Derzeit wird ein Reha-Management im BAPersBw eingerichtet. Dr. Timo Graf vom ZMSBw zeichnete das Bild der öffentlichen Meinung von Veteranen. Der Sanitäter Ruben Mawick berichtete von seiner Fronterfahrung und der Versorgung von Verwundeten im Kriegsgebiet in der Ukraine.

Bei Workshops, in denen zu den Themen Verwundetenabzeichen oder Veteranenliteratur gearbeitet wurde, haben die Teilnehmer der Veteranentagung im Deutschen Bundestag Ergebnisse geliefert, beim Austausch mit Abgeordneten des Bundestages konnten die Tagungsteilnehmer mit den direkten Ansprechpartnern aus der Politik in Kontakt kommen.

Mehr unter: https://www.dbwv.de/multimedia/fuer-veteranen

- Bericht wird fortgesetzt -

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