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Afghanistan-Einsatz beendet: Deutsche Soldaten verlassen am 26. August 2021 auf dem Flughafen von Taschkent einen Airbus A400M. Um 16 Uhr deutscher Zeit hatten die letzten Flugzeuge der Luftwaffe Kabul verlassen und damit die Evakuierungsoperation abgeschlossen. Foto: Bundeswehr/Tessensohn
Tora Bora, die sagenumwobene Bergfestung mit den unzähligen Höhlen, liegt in der Provinz Nangahar unweit des Chaiber-Passes. Tora Bora ist paschtunisch und heißt schwarzer Staub. Dort kämpften am 12. Dezember 2001 deutsche Soldaten zum ersten Mal in Afghanistan. Die Männer des Kommandos Spezialkräfte waren Aufklärer und sicherten die Flanken der alliierten Truppen. Am 26. August 2021 hat die Bundeswehr Afghanistan verlassen.
Die letzten Bilder, die den Kämpfern des KSK und weiteren Soldaten der Bundeswehr nach 20 Jahren Krieg und Einsatz von Afghanistan in Erinnerung bleiben werden, sind die vom Flughafen Kabul, von dem aus um 16 Uhr deutscher Zeit die letzten Airbus A400M der Luftwaffe starteten. Kurz vorher hatte es eine Explosion an einem Gate des Kabuler Flughafens gegeben. Später sollte sich herausstellen, dass Selbstmordattentäter des afghanischen Ablegers des IS sich dort in die Luft gesprengt hatten. Insgesamt 13 US-Soldaten wurden dabei getötet. Der letzte Flug nach Taschkent in Usbekistan ist das bittere Ende eines Krieges, in dem die Bundeswehr 59 Soldaten verloren hat. Hunderte sind verwundet, viele an der Seele, PTBS-Erkrankte, wie man sagt. 20 Jahre lang haben deutsche Soldaten in Afghanistan gekämpft, ausgebildet, aufgebaut versorgt und unterstützt. Der Krieg, eine Konsequenz des Angriffs von Al-Qaida auf die Twin Towers des World Trade Centers in New York am 11. September 2001, hinterlässt zahlreiche Opfer bei der Bundeswehr, viele Wunden und vor allem viele Fragen, auf die von der deutschen Öffentlichkeit in den nächsten Wochen und Monaten Antworten verlangt werden.
Spätestens nachdem am Ende der Schlacht von Tora Bora im Dezember 2001 Al-Qaida und Taliban militärisch besiegt und ihre Überbleibsel nach Pakistan vertrieben waren, hat sich die Frage gestellt, was werden soll mit dem Einsatz in Afghanistan, wohin die Reise gehen soll, auch wenn der damalige Verteidigungsminister Peter Struck der Meinung war, dass „unsere Sicherheit nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt wird“, wie er am 11. März 2004 sagte. Da dauerte der Kampf um Afghanistan noch an. Gesucht hat die Nato-Armee in den ersten Jahren des Einsatzes in Afghanistan vor allem auch den Terrorfürsten Osama bin Laden, den man in den Höhlen von Tora Bora vermutete. Der hatte sich allerdings längst nach Pakistan abgesetzt, wo US-Nachrichtendienste ihn 2011 aufspürten. Der Kopf von Al-Qaida wurde von US-Spezialkräften am 2. Mai 2011 in Abbottabad abgeschlagen.
In den kommenden Tagen wollen wir die Geschichte des Krieges von Anfang an erzählen. Die, die dabei gewesen sind, wie der damalige Generalinspekteur Harald Kujat, berichten, wie sie damals den ersten Bündnisfall in der Geschichte der Nato erlebt haben und was daraus folgte. Veteranen, die im Einsatz am Hindukusch waren, suchen nach Antworten auf die Fragen nach dem Sinn des Ganzen, wenn 20 Jahre später wieder die Taliban über fast ganz Afghanistan herrschen.
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