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Die Panzergrenadiertruppe war die militärische Heimat von Tim Sudhölter, der nun als Mitarbeiter im Außendienst für den DBwV tätig ist. Foto: Bundeswehr/Marco Dorow
Tim Sudhölter ist seit 1. März 2021 als Mitarbeiter Außendienst für die Betreuung der Standorte Augustdorf, Rheine, Münster, Warendorf und Fritzlar zuständig. Über seine Eindrücke im Zusammenhang mit dem Engagement für den DBwV sprach der ehemalige Zeitsoldat mit Jöran Miltsch.
Herr Sudhölter, wann sind Sie zum DBwV gekommen – oder muss man nicht besser sagen: zurückgekommen?
Tim Sudhölter: Mitglied im DBwV wurde ich in meiner Dienstzeit als Soldat am Standort Augustdorf. Noch nicht der AGA, sondern etwas später. Als aktiver Soldat befasst man sich oft nicht so inhaltlich, nicht so in der Tiefe damit, was der DBwV für die Soldaten und die Bundeswehr alles leistet. Nach meinem Dienstzeitende kam ich erst nach vielen Umwegen wieder zum Verband zurück. Ich war zuletzt zivilberuflich in der Logistikbranche beschäftigt. Im Internet habe ich einen Bericht über die Bundeswehr gelesen und – wie man das so macht – bin dann von Seite zu Seite gelangt, bis ich auf der Homepage des Deutschen BundeswehrVerbandes auf die Stellenausschreibung als Mitarbeiter Außendienst für den Standort Augustdorf stieß. Da war mir sofort klar: Das ist was für mich! Diese Stelle muss ich unbedingt haben!
Sie hatten also schon eine Beziehung zum Standort Augustdorf?
Na klar! Ich war als Panzergrenadier in Augustdorf bei der 3./PzGrenBtl 212. Hier habe ich mein komplettes dienstliches Handwerkszeug erlernt und über meine ganze Dienstzeit ein großes persönliches Netzwerk knüpfen können.
Und Sie haben den Anschluss an die Bundeswehr auch nach dem Abschied gewahrt?
Die Verbindung mit den Kameraden hat weiter gehalten. Wir waren 2014 im Einsatz in Afghanistan, sechs Monate als QRF (Quick Reaction Force), also als die Notfalltruppe vor Ort. So was verbindet und schweißt zusammen! Bis heute habe ich Kontakt mit vielen Kontingentkameraden. Man kümmert sich umeinander. Persönlich beeindruckt bin ich auch von der Zusammenarbeit mit den Lotsen für Einsatzgeschädigte in Augustdorf, die eine überragende Arbeit machen. Diese Arbeit ist für die Einsatzversehrten besonders wichtig, weil es doch oft noch an dem richtigen Verständnis für solch eine schwere Beeinträchtigung fehlt.
Und der Start in die neue Verwendung ist gelungen?
Ja, ohne Wenn und Aber. Viele ehemalige Kameraden melden sich bei mir und freuen sich, jetzt einen alten Bekannten als Ansprechpartner zu wissen. Mein früherer Chef hat mal gesagt: Die Flecktarnwelt ist klein und man trifft sich immer wieder. Ich möchte ergänzen: erfreulicherweise!
Wie sieht Ihr Alltag aus als Mitarbeiter im Außendienst?
Nun, ich habe meine langfristigen Termine zur Mitgliedergewinnung an mehreren Standorten, aber ich biete auch Sprechstunden an. Ich gehe aber auch durch die Kasernen, besuche die Kameradschaften und zeige, dass ich da bin und gern unterstütze. Dazu fahre ich jeden Tag an einen anderen Standort – ich war vorher auch Außendienstler, aber hier kann ich meine Einsatzschwerpunkte selbst setzen und meine Arbeit viel freier gestalten.
Sie geben dem DBwV vor Ort ein Gesicht – wie fühlt sich das an? Es macht Spaß! Ich wurde sehr positiv an allen Standorten und von den neuen Kolleginnen und Kollegen aufgenommen. Der schönste Moment war der erste Tag in Augustdorf, da habe ich einen der ehemaligen Spieße wiedergetroffen. Wir haben zusammen am Standort Augustdorf gedient – das war ein schönes Wiedersehen und hat mich sofort in meiner neuen Aufgabe motiviert.
Wie erleben Sie die Arbeit des DBwV allgemein?
Dies muss man differenziert betrachten. Einerseits wird der DBwV als stark auf die Politik fokussiert wahrgenommen. Da stehen die Soldaten voll hinter uns, aber kaum einer hat die Zeit, sich so tief in die Details reinzuarbeiten. Andererseits ist aber total wichtig: Wenn ich als Soldatin oder Soldat den DBwV brauche, dann ist dieser mit seiner ganzen Kompetenz bei mir und unterstützt mich in meinen Angelegenheiten! Wichtig ist, dass die Soldaten wissen: Wenn sie uns brauchen, sind wir da.
Wofür interessieren sich die jungen Mitglieder?
Für junge Soldaten sind Ausrüstungsfragen sehr spannend, aber auch alle Fragen zur Zukunft der Bundeswehr sowie zu Möglichkeiten der persönlichen Entwicklung. Und uns alle bewegt natürlich, was gerade in Afghanistan passiert.
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