Ausbildung der neuen Rekruten im Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz: Für Verteidigungsministerin ein wichtiger Baustein in der Stärkung der territorialen Reserve. Foto: Bundeswehr/Carl Schulze

13.07.2021
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Die territoriale Reserve wächst – aus den RSU-Kompanien werden Heimatschutzkompanien

Aus den Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanien werden ab dem 1. August Heimatschutzkompanien – ein weiterer Schritt der Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung. In den kommenden Jahren sollen zwölf weitere Kompanien entstehen.

Wildflecken. Bei einem Umbenennungsappell in Wildflecken betonte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die Notwendigkeit der Stärkung der Reserve. „Mit sich verändernden Aufgaben wächst auch die Bedeutung der Reserve“, sagte Kramp-Karrenbauer. Die Reserve sei auch im Ernstfall da, „um unser Land zu schützen und zu verteidigen“. Die Reserve sei wichtiger denn je und für die Durchhaltefähigkeit und Einsatzbereitschaft ein unverzichtbarer Bestandteil der Landes- und Bündnisverteidigung.

In Wildflecken hatte die Verteidigungsministerin neue Rekruten im Freiwilligen Wehrdienst Heimatschutz besucht, die dort ihre Ausbildung absolvieren. Kramp-Karrenbauer bezeichnete den neuen Freiwilligen Wehrdienst als großen Erfolg – die Bewerberzahlen hätten die Erwartungen weit übertroffen. „Die territoriale Reserve wächst. Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, dem Land und seinen Bürgerinnen und Bürgern etwas zurückzugeben und sich aktiv einzubringen“, sagte die Ministerin. Der Freiwillige Wehrdienst im Heimatschutz sei eine große Bereicherung für die territoriale Reserve, mit der die Widerstandsfähigkeit des Landes gegenüber Krisen und Katastrophen gestärkt werde.

In den kommenden fünf Jahren sollen die bestehenden 30 Kompanien auf 42 aufgestockt werden. Eingegliedert werden die Kompanien in fünf Heimatschutzregimenter in Berlin, Bayern, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen, die bis 2025 aufgestellt sein sollen.


Für den Deutschen BundeswehrVerband war Stabsfeldwebel Thomas Schwappacher vor Ort. Die Umbenennung der bisherigen RSU-Kompanien hält der Vorsitzende Streitkräftebasis im DBwV-Bundesvorstand für ein gute Idee: „Die Umbenennung ist aufgrund der Schwerpunktänderung des Auftrages der Bundeswehr hin zu Landes- und Bündnisverteidigung richtig. Ich begrüße, dass man eine Begrifflichkeit gewählt hat, die bekannt ist. Heimatschutzkompanie beschreibt den Aufgabenbereich klar.“

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