Mannschaften, eine Dienstgradgruppe vor großen Aufgaben
„So einen Aufwuchs hat es seit 1955 nicht gegeben“
Antrittsbesuch bei L92
AG X: Vier Jahre, viele Erfolge – Ergebnisse, die wirken
Aus der Not geboren, im Kalten Krieg bestanden, international bewährt und für die Zukunft bereit – 70 Jahre Bundeswehr
„Viele haben mich für verrückt erklärt, aber mein Entschluss stand felsenfest.“
DBwV für neuen Wehrdienst: Freiwilligkeit allein wird nicht reichen
„Ich suche Kameraden, denen ich ohne Vorbehalte vertrauen kann.“
Panzerbrigade 45: Einsatzversorgung in Litauen gesichert
Verbandserfolg: Ehepartnerzuschlag für ins Ausland mitreisende Ehegatten durchgesetzt
Zeitsoldaten als Fachkräfte gefragt
Berufsinformationsmesse in Burg
Bundestag berät über vier Auslandseinsätze
UNMISS und EU NAVFOR Aspides sollen bis 2026 verlängert werden
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Bundestag berät über drei Auslandseinsätze
Gedenken: Erinnerung an Patrick Behlke und Roman Schmidt
Gedenken: Erinnerung an Feldwebel Alexander Arndt
Gedenken: Erinnerung an Oberstabsarzt Dr. Dieter Eißing
Erinnerung an Oberfeldwebel Florian Pauli
Wichtige Vorarbeit für die Hauptversammlung: der Koordinierungsausschuss
Countdown zur Hauptversammlung: Genau hinschauen und nachrechnen
Auf dem Weg zur Hauptversammlung 2025 – Wir gestalten mit!
Bildergalerie: Gesichter der Hauptversammlung
Berlin. Die Bundesregierung hat eingeräumt, dass Dutzende von ehemaligen Ortskräften und anderen gefährdeten Menschen, die noch aus Afghanistan evakuiert werden sollten, inzwischen ums Leben gekommen sind. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Clara Bünger hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zunächst hatte der «Spiegel» darüber berichtet.
In den Zuständigkeiten der Ministerien wurden unterschiedliche Zahlen an Todesfällen von Menschen mit Aufnahmezusage bekannt, darunter sechs beim Auswärtigen Amt und 25 beim Verteidigungsministerium. Von diesen 25 ehemaligen Ortskräften erlitten zwölf einen «natürlichen Tod» oder hatten einen Unfall, sechs kamen gewaltsam ums Leben. Allerdings gebe es bei keinem davon einen Hinweis darauf, dass sie wegen ihrer Tätigkeit für das deutsche Einsatzkontingent getötet wurden. In anderen Fällen war die Todesursache unklar, hieß es.
Insgesamt habe die Bundesregierung in den vergangenen 15 Monaten mehr als 36.000 Aufnahmen für ehemalige afghanische Ortskräfte und weitere besonders gefährdete Afghaninnen und Afghanen jeweils einschließlich ihrer berechtigten Familienangehörigen zugesagt. Mehr als zwei Drittel der Menschen, die eine Zusage für Deutschland erhalten haben, konnten demnach inzwischen aus Afghanistan ausreisen - meist über Pakistan. Als problematisch bei den Verbliebenen erweist sich unterem anderem, dass die Taliban einen Reisepass verlangen, den aber nicht alle Ausreisewilligen besitzen.
Die Linken-Abgeordnete Bünger nennt die Bilanz ein «Desaster». Die alte Regierung habe sträflich dabei versagt, gefährdete Menschen rechtzeitig aus Afghanistan herauszuholen, sagte sie dem «Spiegel». «Und die neue Regierung hat es nicht einmal geschafft, wenigstens diejenigen in Sicherheit zu bringen, die eine Aufnahmezusage erhalten haben.»
Die Bundeswehr war Ende Juni 2021 nach fast 20 Jahren aus Afghanistan abgezogen. Die Taliban hatten Mitte August 2021 ohne größere Gegenwehr der afghanischen Streitkräfte in der Hauptstadt Kabul die Macht übernommen. Seit Juli beschäftigt sich auch ein Untersuchungsausschuss des Bundestages mit den damaligen Vorgängen. Dabei geht es auch um das Schicksal der Ortskräfte, die immer noch auf die Ausreise nach Deutschland warten.
DIESE SEITE:
TEILEN:
FOLGEN SIE UNS: