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Die Fregatte „Hessen“ im vergangenen Jahr bei der Übung „Northern Coasts 2023“. Jetzt soll sich das Kriegsschiff an einem EU-Einsatz im Roten Meer beteiligen und dort zur Sicherheit der Seewege beitragen. Archivfoto: Leon Rodewald
Die Europäische Union plant eine Mission zur Sicherung des Schiffsverkehrs im Roten Meer. Medienberichten zufolge wird sich die Marine mit der Fregatte „Hessen“ an dem Einsatz beteiligen. Nach Informationen der „Welt“ soll das deutsche Kriegsschiff der F124-Klasse am 1. Februar in Richtung des Krisengebiets im Roten Meer starten. Zuletzt war die Fregatte „Hessen“ ein halbes Jahr im NATO-Einsatz in der Nordsee und im Nordatlantik.
Zu Beginn des Krieges im Gaza-Streifen hatten die vom Iran unterstützten Huthi-Milizen Israel den Krieg erklärt. Es gab mehrere Versuche der Huthis, die einen großen Teil des Jemen kontrollieren, Israel mit Raketen zu beschießen. Zudem kaperten sie mehrere Handelsschiffe im Roten Meer und beschossen andere mit Anti-Schiffs-Raketen. In der vergangenen Woche hatte eine von den USA angeführte internationale Koalition begonnen, als Reaktion auf diese Attacken militärische Stützpunkte der Huthi im Jemen anzugreifen. Vor wenigen Tagen wehrten US-amerikanische und britische Kräfte im Roten Meer einen massiven Angriff der Huthi ab. Dabei wurden nach Angaben von „ABC news“ 18 Drohnen und drei Anti-Schiffs-Raketen abgeschossen.
Baerbock wirbt für EU-Mission
Bei ihrem Treffen mit dem neuen französischen Amtskollegen Stéphane Séjourné sagte Außenministerin Annalena Baerbock in Berlin, dass sie auf eine schnelle Einigung für eine EU-Mission im Roten Meer hoffe. Die Bundesregierung habe deutlich gemacht, dass der maritime Einsatz im Roten Meer „wichtig und zentral“ sei. „Wichtig ist, dass die Europäische Union eine Rolle spielt.“ Die Bundesregierung mache sich stark, dass es für einen gemeinsamen Einsatz ein Mandat gebe. Wie der deutsche Beitrag zu einer solchen Mission aussehen könnte, sagte die Grünen-Politikerin nicht.
Die Beeinträchtigung des Seeverkehrs durch die Angriffe führt bereits jetzt zu enormen Kosten: Zahlreiche Reedereien meiden das Rote Meer und den Suez-Kanal und umfahren den afrikanischen Kontinent, was einen Umweg von rund 6000 Kilometern ausmacht.
Vorsitzender Marine fordert klare Einsatzregeln
Fregattenkapitän Marco Thiele, Vorsitzender Marine im DBwV-Bundesvorstand, warnt vor der hohen Belastung der Besatzung, die mit dem möglichen Einsatz der „Hessen“ verbunden wäre: „Hier zeigt sich wieder die Problematik der kleinen Marine mit vielen Aufträgen. Die Fregatte ‚Hessen‘ ist die Einzige, die für diese Aufgabe aktuell zur Verfügung steht. Zumindest war es möglich, den Kameradinnen und Kameraden etwas Zeit über die Feiertage zu geben. Aus unserer Sicht darf es jetzt nur eine kurze Zeit sein und die Hessen muss schnellstmöglich abgelöst werden.
Für den Einsatz an sich muss ein klar umrissener Auftrag gegeben werden. Neben dem Recht zur Selbstverteidigung müssen Einsatzregeln hier für die Handlungssicherheit vorhanden sein. Aber keinesfalls dürfen sich in dem hochagilen Szenario der Luftverteidigung Einschränkungen mit Gefahr für die Besatzung ergeben.“
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