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Berlin. Das Ringen der Grünen mit ihrer Akzeptanz für den Nato-Einsatz im Kosovo 1999 war für Annalena Baerbock ein Grund für den späteren Eintritt in die Partei. Das schreibt die heutige Grünen-Chefin und Kanzlerkandidatin in ihrem ersten Buch mit dem Titel «Jetzt. Wie wir unser Land erneuern».
«Die Art und Weise, wie gehadert, sich aufgerieben, eine Debatte auch stellvertretend für die Gesellschaft geführt und in einer friedenspolitischen Kommission später aufgearbeitet wurde, verdeutlicht einen Wesenskern der Grünen», schreibt Baerbock. «Er ist einer der Gründe, weswegen ich Mitglied dieser Partei geworden bin.»
Beim Parteitag 1999 in Bielefeld konnten sich Parteilinke mit ihrem Antrag auf einen unbefristeten und bedingungslosen Stopp der Nato-Luftangriffe auf Jugoslawien nicht durchsetzen. Die Mehrheit der Delegierten stimmte für eine befristete Feuerpause und ersparte damit ihrem damaligen Außenminister Joschka Fischer Schwierigkeiten und der Koalition mit der SPD Turbulenzen.
Als Jugoslawien in den 1990er Jahren zerfiel, kam es in mehreren Kriegen zu Völkermord, Massenvertreibungen und anderen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Nato begann im März 1999 ohne UN-Mandat mit Luftangriffen, was mit dem Schutz ethnischer Albaner begründet wurde. Auch deutsche Tornado-Kampfflugzeuge waren im Einsatz.
Die Entscheidung des Parteitags in Bielefeld habe die Grünen in eine tiefe Identitätskrise gestürzt, schreibt Baerbock, die einräumt, in den 1990ern als Teenager vor allem mit ihrem Lieblingssport Trampolinspringen beschäftigt gewesen zu sein. Dennoch hätten die damaligen Debatten sie geprägt, die Zerrissenheit der Grünen «zwischen den eigenen Zielen und Verpflichtungen: nie wieder Krieg auf der einen Seite, nie wieder Völkermord auf der anderen Seite».
Ausgerechnet der Grünen-Parteitag, der Baerbock am vergangenen Wochenende als erste grüne Kanzlerkandidatin bestätigte, verlief ganz anders - und zwar harmonisch. Mit einer realistischen Chance auf eine Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl Ende September zeigten die Online-Delegierten sich geschlossen und folgten in Abstimmungen fast immer dem Kurs des Vorstands.
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