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Soldatinnen und Soldaten beim "Marsch zum Gedenken" im vergangenen Juli. Nach vielen Jahren der Debatte im politischen Raum ist es nun an der Zeit, ein Zeichen der Wertschätzung und Unterstützung für die Veteranen in der Bundeswehr zu setzen. Foto: DBwV/Yann Bombeke
Berlin. Der Bundesvorsitzende, Oberst André Wüstner, plädiert nach mehr als zehn Jahren Debatte im politischen Raum dafür, jetzt ein deutliches Signal für die Wertschätzung und Unterstützung von Veteranen in der Bundeswehr zu setzen: „Im Bereich Betreuung und Fürsorge wurden in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt, das Netzwerk der staatlichen Hilfe ist engmaschiger geworden. Trotzdem müssen noch in dieser Legislaturperiode Verbesserungen für ausgeschiedene Soldaten auf Zeit bezogen auf Rehabilitation und Absicherung erreicht werden.“ Nicht nur Zeitsoldaten, so Wüstner, sondern insbesondere deren Angehörige müssten sich restlos sicher sein, dass ihnen bei gesundheitlichen Rückschlägen infolge einer psychischen oder physischen Verwundung im Dienst nach Ausscheiden aus dem Dienst professionelle Hilfe zuteil werde. Der DBwV hat dazu bereits ein Forderungspapier namens „Mission Seele“ in Regierung und Parlament vorgestellt.
„Auch im Bereich der Wertschätzung und Anerkennung ist in den letzten Jahren viel passiert, ich denke beispielsweise an das kostenfreie Bahnfahren in Uniform zum Dienst und die damit verbundene Sichtbarkeit von Soldaten in der Öffentlichkeit. Folgerichtig wäre jetzt die Gelegenheit, ein Konzept für eine Veteranenkultur zu entwickeln, das die Verantwortung von Bund, Ländern, Wirtschaft und vielen weiteren Institutionen in ihrer Gesamtheit beschreibt. Die Invictus Games sollten den Startschuss dafür darstellen“, sagt der Bundesvorsitzende.
Auch ein Veteranentag sollte in Betracht gezogen werden, vielleicht als Weiterführung des Tags der Bundeswehr. Wüstner: „Beispiele gibt es in anderen Nationen, ich nenne die Niederlande, wo an einem solchen Tag nicht nur die Leistungen der aktiven Soldatinnen und Soldaten gewürdigt wird, sondern gleichzeitig die der unzähligen aus dem Dienst ausgeschiedenen Kameradinnen und Kameraden.“
Wertschätzung und Anerkennung sind auch Motivation für den Dienst
So werde nicht nur das vertrauensvolle Miteinander zwischen Streitkräften und Gesellschaft gestärkt, sondern auch ein Beitrag zum Verständnis der Tatsache geleistet, dass äußere Sicherheit und Resilienz insgesamt nach all den friedlichen Jahren heute leider wichtiger denn je geworden sind. „Und schließlich: Wertschätzung und Anerkennung für einen Beruf, der wie kein anderer ist, stellen auch eine Motivation dar, sich für den Dienst in den Streitkräften zu entscheiden“, ist der Bundesvorsitzende überzeugt.
Für Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert, 2. Stellv. Vorsitzender des DBwV, ist eine neue Veteranenpolitik wichtig, weil sich auch die Bundeswehr in den vergangenen Jahren deutlich verändert hat: „Beim Heranreifen zur international agierenden Einsatzarmee haben Politik und Gesellschaft kaum Schritt halten können. Heimkehrer strömten mit intensiven Erfahrungen zurück nach Deutschland, ohne dass ihnen eine besondere politische oder gesellschaftliche Aufmerksamkeit zuteilgeworden ist. Auch deshalb berichten selbst belastete Veteranen immer wieder davon, dass sie die Zeit ihrer Einsätze vermissen. Gemeinsam durchlebte Strapazen, Kameradschaft, Teamgeist und Zusammenhalt – alles Dinge, die sie in der Heimat nicht finden konnten.“
Unverändert sei niemand aus seinen Einsätzen zurückgekehrt. „Intensive Erfahrungen lassen sich mit der Ankunft in Deutschland nicht einfach abschütteln. Sie hinterlassen oft nachhaltige Spuren und prägen die Sicht auf die Welt, die sozialen Beziehungen, manchmal auch den Charakter und das gesamte weitere Leben. Ein Veteranentag, öffentliche Zeremonielle oder andere militärische Rituale können Heimkehrern dabei helfen, ihren Platz in der gesellschaftlichen Mitte wiederzufinden“, sagt Oberstleutnant Marcel Bohnert.
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