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Zum 31. Mai 2021 sollte die "Gorch Fock" nach einem Sanierungs-Marathon endlich an die Marine ausgeliefert werden. Nun verschiebt sich die Übergabe voraussichtlich bis in den Spätsommer. Foto: Twitter/Deutsche Marine
Groß war die Freude, als Deutschlands berühmtestes Segelschulschiff am 10. März per Schlepper majestätisch ins Weserwasser glitt. Das Ziel: der Lürssen-Werftstandort in Lemwerder, denn es fehlten noch letzte Arbeiten im Bereich der Endausstattung, darunter die weitere Inneneinrichtung und das Aufziehen der Rahen – quasi der letzte Schliff.
Am 31. Mai sollte der legendäre Dreimaster dann wieder an die Marine übergeben werden, daraus wird jetzt allerdings nichts. Schuld ist Corona!
Ausdocken der #GorchFock: ein Drohnenflug vom Werftgelände zum #Segelschulschiff auf der Weser. Zwei Schlepper bringen die neue alte Dame zur Endausrüstung. #sailtraining#DeutscheMarinepic.twitter.com/OOEnBKhjm9— Deutsche Marine (@deutschemarine) March 10, 2021
Ausdocken der #GorchFock: ein Drohnenflug vom Werftgelände zum #Segelschulschiff auf der Weser. Zwei Schlepper bringen die neue alte Dame zur Endausrüstung. #sailtraining#DeutscheMarinepic.twitter.com/OOEnBKhjm9
„Beginnend mit der zweiten Corona-Welle Anfang des Jahres und aktuell verstärkt durch die dritte Welle haben wir an zahlreichen und entscheidenden Schnittstellen einen erheblichen Personalmangel zu beklagen, den wir zur Erreichung des geplanten Ablieferungstermins am 31. Mai 2021 nicht mehr kompensieren können“, ließ Tim Wagner, Geschäftsführer der Fr. Lürssen Werft am Donnerstag in einer Pressemitteilung verkünden.
Um hier deutlich zu machen, die Personalausfälle beklagt nicht nur die Lürssen Werft selbst. Gemäß der Pressemitteilung waren auch projektbeteiligte Unternehmen und Zuliefererbetriebe von den Personalausfällen betroffen, was zu einer Beeinträchtigung der Lieferketten führte. „Im Neubau wie in der Reparatur sind einzelne Bauabschnitte allerdings eng getaktet und Zulieferungen unmittelbar darauf abgestimmt. Verschiebt sich ein Gewerk auf der Zeitschiene, führt dies leider oftmals unweigerlich zu einem Dominoeffekt auf das Gesamtprojekt.“
Marco Thiele, Vorsitzender Marine im DBwV-Bundesvorstand, bedauert die neue Lage zutiefst und berichtet von großem Frust innerhalb der Marine im Allgemeinen und natürlich besonders bei den Frauen und Männern der Besatzung des Schiffes. „Für Kommandant und Besatzung ist es ein erneuter Rückschlag in Bezug auf die Planbarkeit ihres Dienstes“, kommentiert er. Zusätzlich ärgerlich sei die Verzögerung für die Männer und Frauen der Crew VII/21, die geplante Ausbildung des Offiziernachwuchses muss nun erneut angepasst werden. Die Crew VII/21 sollte im Oktober die Ausbildung an Bord der „Gorch Fock“ antreten. Das ist nun nicht möglich, denn vor den Offizieranwärtern muss zunächst natürlich die Stammbesatzung der Bark ausgebildet werden.
Die aktuelle Terminverschiebung ist leider eine weitere Negativschlagzeile in einer Serie von Sanierungspannen und einer Kostenexplosion von ursprünglich 10 Millionen Euro auf etwa 135 Millionen Euro. Die Instandsetzung des legendären Dreimasters dauert nun bereits fünfeinhalb Jahre an und das Ende ist nun wieder in die Ferne gerückt.
Zumindest einen kleinen Lichtblick gibt es: Die durch die Verschiebung anfallenden Mehrkosten werden nicht zu Lasten der Marine gehen. Wagner teilte mit, dass die Lürssen Werft die finanziellen Auswirkungen übernehmen werde.
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