Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, hat in einem Inspekteurbrief die Aufgaben beschrieben, die nun auf das Heer zukommen. Foto: DBwV/Mika Schmidt

Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, hat in einem Inspekteurbrief die Aufgaben beschrieben, die nun auf das Heer zukommen. Foto: DBwV/Mika Schmidt

28.05.2021
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Eckpunktepapier: Generalleutnant Alfons Mais sieht „hohen Zuwachs an Verantwortung für das Heer“

Mit einem Inspekteurbrief hat Generalleutnant Alfons Mais zu den Eckpunkten für die Bundeswehr der Zukunft Stellung bezogen. „Dieses Papier verändert unser Koordinatensystem“, so der Inspekteur des Heeres.

Das Eckpunktepapier, das in der vergangenen Woche von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Generalinspekteur Eberhard Zorn vorgestellt wurde, komme zum richtigen Zeitpunkt, schreibt Generalleutnant Mais. Weiteres Zuwarten hätte keine neuen Erkenntnisse gebracht.

Nachdem viele Jahre der Schwerpunkt auf den Auslandseinsätzen im Rahmen des Internationalen Krisenmanagements gelegen habe, lenke nun das Eckpunktepapier „auf einen weiteren Aspekt im Kernauftrag der Landes- und Bündnisverteidigung“. Notwendig seien „erhöhte Wachsamkeit“ und unmittelbare „Kaltstartfähigkeit“, so Generalleutnant Mais. Und weiter: „Es geht dabei um das Erreichen und kontinuierliche Sicherstellen von Einsatzbereitschaft unter wechselnden zeitlichen Vorgaben.“

 

Mit dem Eckpunktepapier werde jetzt der „notwendige, maßvolle und evolutionäre Einstieg in Organisationsmaßnahmen vollzogen, deren Zielrichtung sich klar am verfassungsmäßigen Auftrag des Artikels 87a GG für die Bundeswehr ausrichtet“, heißt es in dem Schreiben.

Generalleutnant Mais fasst die dem Heer zugewiesenen Aufträge laut Eckpunktepapier zusammen:

  1. In der Umsetzung bzw. Nachjustierung des Fähigkeitsprofils der Bundeswehr fokussieren wir auf das rasche Erhöhen der Einsatzbereitschaft für eine nationale Division, die Verbesserung der Führungsfähigkeit sowie die planerische Umsetzung des Kräftekontinuums „leicht-mittel-schwer“ in der Dimension Land.
  2. Kohäsion und Verantwortungskonzentration innerhalb der Landstreitkräfte verbessern wir durch Aufnahme von drei Fähigkeitskommandos der Streitkräftebasis sowie Beiträge zur Untersuchung verbesserter logistischer und sanitätsdienstlicher Unterstützung in der Dimension Land.
  3. Die Führungsorganisation Heer passen wir schrittweise an. Über den „Land Warfare Center“-Ansatz schlagen wir den Weg in Richtung eines „Systemhaus Land“ ein. Gleichzeitig stellen wir die Führungsfähigkeit mittels eines nationalen „Land Components Commands“ sicher.

„Insgesamt bedeuten diese Aufträge einen hohen Zuwachs an Verantwortung für das Heer“, so der Inspekteur des Heeres.

Lesen Sie hier den vollständigen Inspekteurbrief von Generalleutnant Mais.

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