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DBwV-Vize Andreas Steinmetz (vorn 3.v.l.) und der Landesvorsitzende Süddeutschland Gerhard Stärk (1.v.r.) werden vom Leiter des Lagezentrums RegFüSt Süd, Oberst Schneider (1.v.l.), über den Corona-Hilfseinsatz informiert. Foto: Oliver Schmidt
Über 6.500 Soldaten sind im Zuständigkeitsbereich vom Regionalen Führungsstab Süd (RegFüSt Süd) derzeit in der Corona-Hilfe eingebunden. Eine Aufstockung um weiteren 1.400 Soldaten sei vorgesehen, erfuhren der Stellvertretende Bundesvorsitzende des DBwV, Hauptmann Andreas Steinmetz, und der Landesvorsitzende Süddeutschland, Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk, bei einem Briefing im Corona-Lagezentrum. Der RegFüSt Süd koordiniert den Einsatz der Corona-Hilfskräfte aus allen Organisationsbereichen (außer Sanitätsdienst) in sechs Bundesländern, so der Leiter des Lagezentrums, Oberst Schreiber. Es werden alle genehmigten Hilfeleistungsanträge (HLA) in unmittelbarer Zusammenarbeit mit den zuständigen Landeskommandos (LKdo) der Länder unterstützt. Dies erfolge bei Bedarf auch unverzüglich, was so manchen Antragsteller der öffentlichen Verwaltung überrasche, die für die Leitung der Mission vor Ort verantwortlich seien (u.a. für Unterbringung der Kräfte und deren Einsatz). Hier bewähre sich neben der truppendienstlichen Verantwortung des RegFüSt die territoriale Organisationsstruktur der LKdo, um unmittelbar am Einsatzort die Koordination mit den Amtshilfeempfängern zu unterstützen. Eingesetzt seien die Soldaten bei der Kontaktnachverfolgung in Gesundheitsämtern, in den Alten-/Pflegeheimen und in Impfzentren u.a. bei der Durchführung von Schnelltest. Auswirkungen auf den Kernauftrag der Truppe
Der Stellvertretende Divisionskommandeur, Brigadegeneral Michael Podzus, beschrieb die Auswirkungen des nunmehr seit März 2020 andauernden Corona-Hilfseinsatzes auf den Kernauftrag der Truppe. Zwar werden alle Auslandseinsätze und einsatzgleichen Verpflichtungen ohne Einschränkungen erfüllt, Abstriche müssen jedoch bei der Ausbildung gemacht und Übungen sowie TrÜbPl-Aufenthalte abgesagt werden. Brigadegeneral Podzus: „Wir sind schnell, wir sind permanent verfügbar und wir arbeiten uns schnell ein“. Auf Dauer gehe die Abstellung Tausender Soldaten jedoch zu Lasten des Kernauftrags der Truppe.
Die Sorge des Landesvorsitzenden Stärk über den Impfschutz der Soldaten in den Corona-Hilfseinsätzen scheint berechtigt angesichts fehlender bundeswehreigener Impfmöglichkeiten. Zwar sollen die Impfungen und die benötigte Schutzausstattung durch Amtshilfeempfänger bereitgestellt werden, dazu sind aber die Impfkapazitäten auch dort nicht ausreichend vorhanden.
Steinmetz wie Stärk lobten den vorbildlichen, engagierten Einsatz der Soldaten im Kampf gegen Corona. Auch wenn derzeit die unmittelbare Unterstützung im Corona-Hilfseinsatz durch den DBwV nicht gefordert wird, werde der Berufsverband bei der Verbesserung der Impfmöglichkeiten für Soldaten und bei der Rückkehr zum Hauptauftrag der Bundeswehr unterstützen.
LKdo Baden-Württemberg koordiniert Corona-Hilfseinsatz im Ländle
Einen Blick auf den Corona-Hilfseinsatz aus der Sicht des LdKdo Baden-Württemberg in Stuttgart gewährte der Leiter des dortigen Lagezentrums dem Landesvorsitzenden Gerhard Stärk. Oberstleutnant Gunnar Kozlowski informierte umfassend über Hilfseinsatz der ca. 2.000 Soldaten in den 35 Land- und 9 Stadtkreisen im Ländle.
Haupttruppensteller ist die D/F-Brigade, die den Spagat zwischen Corona-Amtshilfe und gleichzeitiger Vorbereitung auf den Einsatz in Mali zu meistern hat. Dies gelinge nur mit Hilfe der Unterstützung von Truppenteilen aus anderen Bundesländern. So sind u.a. Soldaten vom Gebirgsmusikkorps aus Garmisch-Partenkirchen zur Unterstützung vor Ort. Dass die Soldaten den Corona-Hilfseinsatz äußerst engagiert und verantwortungsvoll führen, wurde beim Blick in das Lagezentrum deutlich. In einer 24/7 Bereitschaft werden hier die Ansprechbarkeit der Bundeswehr für Amtshilfeanträge gewährleistet und die Einsätze begleitet, versicherte Kozlowski. Mit dem abschließenden Gespräch beim stellvertretenden Kommandeur des LdKdo, Oberst Dieter Bohnert, rundete der Landesvorsitzende seinen Informationsbedarf zum Corona-Hilfseinsatz in Süddeutschland ab.
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