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Staatsminister Dr. Florian Herrmann (l.) und der Landesvorsitzende Gerhard Stärk. Foto: DBwV/Kaminisky
Cham. Jahresempfänge des Landesverbands Süddeutschland im Freistaat Bayern zeigen die enge Verbundenheit der Politiker aus Städten und Gemeinden, Land- und Bundestag, der Vertreter von Behörden sowie befreundeten Verbänden mit dem DBwV und der Bundeswehr. Die 1. Bürgermeisterin der Stadt Cham, Karin Bucher, würdigte in ihrem Grußwort vor mehr als 170 Gästen in der neuen Stadthalle die Arbeit der Soldaten und ihrer Interessenvertretung. Politik steht in der Pflicht
Auch Staatsminister Dr. Florian Herrmann MdL lobte den DBwV: „Sie beziehen klar Position, argumentieren klug, beteiligen sich an Problemlösungen und gehen, wo nötig, in den Konflikt. Dabei steht der Verband für Kompetenz, Seriosität und Authentizität!“ Der Verband mache einerseits eine starke Lobbyarbeit für die Menschen in der Bundeswehr, andererseits trage er die notwendige Diskussion zu grundsätzlichen sicherheitspolitischen Fragen und zur Bundeswehr in die Gesellschaft.
Angesicht spalterischer Tendenzen in Europa und der Welt warb Herrmann für die Stärkung der Europäischen Union und der Nato. Deutschland könne in diesen Bündnissen nur dann vollwertig Verantwortung übernehmen, wenn es seinen Beitrag dazu leiste. Soldaten der Bundeswehr erfüllten diese Pflicht Deutschlands als Bündnispartner treu, zuverlässig, mit größter Kompetenz und bewiesen dies in den Auslandseinsätzen. Es brauche aber eine bessere Finanzierung und Ausrüstung der Bundeswehr. Hier stehe die Politik in der Pflicht. „Es geht um Ausrüstung, nicht um Aufrüstung. Der Freistaat Bayern steht dazu. Es braucht eine Kultur der Anerkennung der Soldaten“, so der Staatsminister.
Oberst Björn Schulz – beruflich bisher in Norddeutschland zu Hause – spürte ab den ersten Tagen als neuer Brigadekommandeur in Cham die besondere Verbundenheit der Bayern zu ihren Soldaten. Soldaten seien in ihren bayerischen Standorten tief und fest integriert. „Hier sind Soldaten willkommen und wollen auch nicht mehr weg.“ Er selbst habe dies bei ersten Begegnungen mit Bürgern Chams und der Umgebung eindrucksvoll erlebt. Diese Verbundenheit werde sich am „Tag der Bundeswehr“ am 15. Juni mit der Feier zu den 60-jährigen Jubiläen der Garnisonsstadt Cham und der Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ mitten im Stadtzentrum erneut in besonderer Weise zeigen. Schulz würdigte die Arbeit des DBwV: „Wenn Soldaten zur Erfüllung ihrer Pflicht beständig in Ausbildung stehen oder im Einsatz Leib und Leben riskieren, braucht es eine starke Interessenvertretung!“
Einsatzbereitschaft ist ein Umsetzungsproblem
In seinem Festvortrag zeigte der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner, einmal mehr die großen und kleinen Zusammenhänge, die das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr beeinflussen. Es gehöre zur Demokratie, dass in der Sache um die besten Lösungen gestritten werde. Die Herausforderung ist, Kompromisse zu finden, die alle mittragen. Im Spannungsfeld der Politikfelder von Wirtschaft über Soziales und Bildung bis hin zur Sicherheit seien Prioritäten zu setzen. Auf die fragile Sicherheitsarchitektur habe Deutschland die Antwort im Weißbuch gegeben: Danach müsse Landes- und Bündnisverteidigung und gleichzeitig Krisen- und Konfliktmanagement gewährleistet werden. Dennoch ist heute festzustellen: „Die Bundeswehr ist gemessen am Auftrag im schlechtesten Zustand seit 1990“, so Wüstner.
Es bestehe also kein Erkenntnisproblem, sondern die Politik habe ein Umsetzungsproblem. Seit 2014 werde von der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Bundeswehr gesprochen. Es sei Zeit für eine beschleunigte Umsetzung der Trendwenden. Wüstner sieht eine große Unterstützung für einen Kurs der Stärkung der Bundeswehr bei CDU und CSU und dankte dafür.
Am Ende des Jahresempfangs wartete Landesvorsitzender Stabsfeldwebel a.D. Gerhard Stärk nach seinem Dank mit einem Vorschlag auf. Der Landesverband werde Bürgermeister von Garnisonen in Bayern einladen, um Ideen für die Menschen in der Bundeswehr zu besprechen. Dabei gehe es um Kita-Plätze, Wohnraum, Kindergarten-/Ausbildungs- und Arbeitsplätze. „Wir schaffen Räume des Austausches, des Miteinanders und des gegenseitigen Verstehens.“, so Gerhard Stärk.
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