18.02.2022
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Gedenken an die Gefallenen vom OP North

Der Deutsche BundeswehrVerband gedenkt Hauptfeldwebel Georg Missulia, Hauptgefreiter Georg Kurat und Stabsgefreiter Konstantin Menz. Die drei Soldaten fielen vor elf Jahren, am 18. Februar 2011, einem heimtückischen Anschlag in Afghanistan zum Opfer. In Regen wurde der Gefallenen gedacht. Für die Soldaten und Veteranen Stiftung nahm Stabsfeldwebel Dirk Meyer-Schumann an der Trauerfeier teil.

Am 18. Februar 2011 waren die deutschen Soldaten im OP North im Norden Afghanistans damit beschäftigt, Wartungsarbeiten an einem Schützenpanzer Marder durchzuführen, als plötzlich ein afghanischer Soldat das Feuer eröffnete. Hauptfeldwebel Georg Missulia, Hauptgefreiter Georg Kurat und Stabsgefreiter Konstantin Menz überlebten den Anschlag nicht. Sechs weitere deutsche Soldaten erlitten teils schwere Verwundungen. Der Attentäter wurde erschossen.

Die Gefallenen waren Angehörige des in Regen beheimateten Panzergrenadierbataillons 112. In der Bayerwald-Kaserne wurde heute mit einer Gedenkveranstaltung, an der Abstellungen aller Kompanien und ehemalige Kameraden sowie Angehörige teilnahmen, an die gefallenen Kameraden erinnert.
 

Oberstleutnant Falco Dreher, Kommandeur des PzGrenBtl 112, eröffnete die Trauerfeier und begrüßte unter den Gästen Ilse Oswald, ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Regen, Oberstleutnant a.D. Günther Arend, Vorsitzender des Fördervereins 18. Februar, sowie Vertreter des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Vor Ort waren auch Vertreter der Soldaten und Veteranen Stiftung des Deutschen BundeswehrVerbandes.

Bevor der Militärpfarrer Pater Patrick Andacht und Gedenkgottesdienst hielt, erklang das Lied „Band of Brothers“, dessen Sinn für alle Soldaten Oberstleutnant Dreher hervorhob. Anschließend wurden durch den jüngsten Offizier des Standortes alle Namen der im Dienst verunglückten, verstorbenen und gefallenen Kameraden der 65-jährigen Geschichte des Standortes verlesen.

Nach der Kranzniederlegung an der Gedenkstätte durch die einzelnen Abordnungen spielte ein Trompeter das Lied „Ich hatt` einen Kameraden“.

Bei einem kleinen Empfang im Anschluss an die Gedenkfeier  ergab sich die Möglichkeit zum Austausch. Stabsfeldwebel Dirk Meyer-Schumann konnte so auf die Arbeit und die Projekte der Soldaten und Veteranen Stiftung aufmerksam machen. Meyer-Schumann versicherte: „Der 18. Februar wird ein fester Bestandteil im Kalender der SVS werden.“

Die Erinnerung an die Gefallenen zu wahren, hat für den Deutschen BundeswehrVerband eine besondere Bedeutung. Zugleich ist es auch ein Appell, die Soldaten, die sich auch heute weltweit in nicht weniger riskanten Einsätzen befinden, zu unterstützen. Vor allem in Richtung Politik wird das Signal geschickt, dass die Frauen und Männer die bestmögliche Ausbildung und Ausrüstung erhalten, um im Einsatz bestehen zu können. Die Fürsorge, die sie verdienen, hat hierbei einen ebenso hohen Stellenwert. Der Satz des DBwV-Bundesvorsitzenden Oberst André Wüstner verliert nichts von seiner Gültigkeit: „Wir vergessen keinen unserer gefallenen Kameraden.“

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