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Das Transportflugzeug 54+21 vom Typ Airbus A400M mit der Sonderfolierung Air Defender 2023 befindet sich im Formationsflug mit dem Air Guardian, dem Kampfjet 44+69 vom Typ Tornado des Taktischen Luftwaffengeschwaders 51 Immelmann mit der Sonderfolierung Air Defender 2023. Foto: Bundeswehr/Christian Timmig
Im Luftraum über Deutschland wird es ab diesem Montag eng. Grund ist das Großmanöver Air Defender 2023. Unterschiedliche Einschätzungen gab es dazu, wie stark zivile Flüge beeinträchtigt werden.
Berlin. Die größte Luftwaffenübung seit Bestehen der NATO - das Manöver Air Defender 2023 - beginnt an diesem Montag. An der Übung unter deutscher Führung nehmen bis zum 23. Juni 25 Nationen sowie die NATO teil. Nach Angaben der Bundeswehr sind rund 10.000 Soldatinnen und Soldaten und 250 Flugzeuge beteiligt. Darunter sind 70 Maschinen aus Deutschland.
Unterschiedliche Einschätzungen gab es im Vorfeld zu den Beeinträchtigungen des zivilen Flugverkehrs. «Das wird sich maximal im Minutenbereich bewegen», hatte der Inspekteur der Deutschen Luftwaffe, Ingo Gerhartz, zu möglichen Verspätungen von Flügen gesagt. Zudem laufe die Übung vor der großen Urlaubsreisewelle. Die Fluglotsengewerkschaft GdF hatte eine andere Prognose aufgestellt. Die Militärübung «wird natürlich massive Auswirkungen auf den Ablauf der zivilen Luftfahrt haben», sagte ihr Vorsitzender Matthias Maas.
Signal der Stärke
Von der Übung sind drei Lufträume in Deutschland direkt betroffen: über Teilen Norddeutschlands und der Nordsee, Teilen Ostdeutschlands und der Ostsee sowie Teilen Südwestdeutschlands. Trainiert werden soll, wie ein fiktiver Angriff eines östlichen Angreifers von den NATO-Verbündeten zurückgeschlagen wird. Die erste Idee für das Manöver ist der Luftwaffe zufolge schon 2018 entstanden, also noch vor Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine im Jahr 2022.
US-Botschafterin Amy Gutmann hatte aber deutlich gemacht, dass die Übung auch ein Signal der Stärke an den russischen Präsidenten Wladimir Putin sendet. «Es würde mich sehr wundern, wenn irgendein Staatsoberhaupt der Welt nicht zur Kenntnis nehmen würde, was dies (das Manöver) in Bezug auf den Geist dieses Bündnisses, das heißt die Stärke dieses Bündnisses, zeigt. Und das schließt Herrn Putin ein.»
Wunstorf ist Logistik-Drehkreuz
Eine Auftaktveranstaltung von Air Defender 2023 ist für Montagmittag auf dem Militärflugplatz Wunstorf bei Hannover geplant, der als Logistik-Drehkreuz für das Manöver dient. Dort werden der Inspekteur der Luftwaffe, Gerhartz, der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis, sowie Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) erwartet.
Auf dem Militärflugplatz Wunstorf laufen die Vorbereitungen seit Monaten: Unter anderem wurde ein mobiles Tanklager mit einer Kapazität von 2,4 Millionen Litern Kerosin errichtet - zusätzlich zum stationären Lager mit 1,8 Millionen Litern Fassungsvermögen.
Zahlreiche Transportmaschinen aus den USA gelandet
Wunstorf wurde in den vergangenen Tagen immer wieder von riesigen Transportflugzeugen der US Air Force angeflogen, die Soldaten und Material nach Deutschland brachten. Außerdem sind dort die A400M-Transporter der Luftwaffe stationiert. Die Lärmbelastung dürfte sich in diesem Teil Deutschlands trotzdem in Grenzen halten: Zum einen sind die Transportflugzeuge deutlich leiser als die Kampfjets, die Wunstorf nur im Ausnahmefall anfliegen werden. Zum anderen fand der Tag mit den meisten Flugbewegungen in Wunstorf wegen der Rolle als Logistik-Hub schon gut eine Woche vor dem Manöver statt.
Vor dem Beginn des internationalen Manövers demonstrierten am Samstag Hunderte Menschen vor dem Fliegerhorst Wunstorf. Friedensinitiativen hatten zu der Demonstration unter dem Motto «Frieden üben - statt Krieg» aufgerufen. Die Demonstranten sprachen sich für diplomatische Lösungen und einen Waffenstillstand im Krieg in der Ukraine aus.
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