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Am 10. Juni wurde mit einer Trauerfeier in Detmold vom wenige Tage zuvor gefallenen Alexej Kobelew Abschied genommen. Foto: Bundeswehr/Chibli
Es war ein perfide geplanter Anschlag, der in seiner Dimension auch die Bundeswehr überraschte, für deren Soldaten Tod und Verwundung ein ständiger Begleiter auf den Patrouillen außerhalb der Feldlager im Norden Afghanistans geworden war: Vor zehn Jahren, am 2. Juni 2011, sprengten Radikal-Islamisten einen Marder-Schützenpanzer an. Oberstabsgefreiter Alexej Kobelew überlebte den Anschlag nicht.
Der Krater, den die Bombe unter dem Marder in den Boden riss, war sieben mal elf Meter groß, vier Meter tief. Rund 200 Kilogramm Sprengstoff sollen bei dem Anschlag verwendet worden sein. Bundeswehr-Experten sprachen damals von einer „völlig neuen Dimension“. Der 37 Tonnen schwere Schützenpanzer, den der 23-jährige Kobelew steuerte, wurde zerstört. Fünf seiner Kameraden, ebenfalls Angehörige der Augustdorfer Panzerbrigade 21 „Lipperland“, wurden verwundet.
Der Anschlag markierte einen neuen Höhepunkt in diesem Frühling 2011 in Afghanistan: Ende Mai fiel Hauptmann Markus Matthes bei einem Sprengstoffanschlag in der Nähe von Kundus. Nur drei Tage später fielen Hauptfeldwebel Tobias Lagenstein und Major Thomas Tholi bei einem Anschlag am Gouverneurssitz von Taloqan. Sie begleiteten den damaligen Kommandeur RC North, Generalmajor Markus Kneip, auf einem Termin beim nordafghanischen Polizeichef Mohammed Daoud Daoud. General Kneip erlitt bei dem Selbstmordanschlag schwere Verwundungen.
Vor dem Anschlag in der Provinz Baghlan auf den Marder der Augustdorfer Panzergrenadiere habe es Warnungen an die Bundeswehr gegeben, berichteten damals die Medien – aber auch falsche Informationen von Seiten der einheimischen Sicherheitsbehörden. Der Anschlag sei von langer Hand von hochrangigen Taliban-Kommandeuren geplant worden, die die Zerstörung eines Marder 1A5 für ihre Propagandazwecke nutzen wollten.
In Augustdorf wurde im November 2019 in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne ein Lehrsaalgebäude zur Erinnerung nach Alexej Kobelew benannt. Im Eingangsflur des Gebäudes sind in einem Ausstellungskasten ein Foto mit dem Namen des gefallenen Panzergrenadiers und ein Teil des zerstörten Marders zu sehen.
Die gefallenen und verwundeten Kameraden in würdiger Erinnerung zu behalten und ihrer immer wieder zu gedenken, ist auch dem DBwV ein Anliegen von höchster Priorität. All die Frauen und Männer, die bei der Verteidigung von Freiheit und Demokratie ihr Leben verlieren oder zu Schaden kommen, dürfen niemals in Vergessenheit geraten.
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