Broschüre: Verbesserungen durch das „Artikelgesetz Zeitenwende“
Worauf es für Senioren ankommt
Verbandspolitik am Puls der Zeit: Medialer Aufschlag des DBwV
Verbesserungen durch das Artikelgesetz Zeitenwende und die flankierenden Verordnungen
Drittes Opfer des Hubschrauberabsturzes geborgen – DBwV trauert um Mitglieder
Haushaltsentwurf 2026: Deutlich mehr Geld und neue Planstellen für die Bundeswehr
Wie das Amt Blank zum BMVg wurde
Gesetzentwurf: Beschaffung soll weiter beschleunigt werden
Anpassung der Geldleistungen nach dem Soldatenentschädigungsgesetz zum 1.Juli 2025
Soldatentag bei Thales Deutschland in Wilhelmshaven
Bundesweite Job- und Bildungsmesse für Soldaten
Erfahrungsaustausch zwischen Bundeswehr und Wirtschaft
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Bundestag berät über drei Auslandseinsätze
Schweres Gewusel im Kopf
Tagung der Themenverantwortlichen Auslandseinsatz: Eine Neuausrichtung für die Zukunft
120 Kilometer für 120 Gefallene
Mit jedem Schritt ein Zeichen – Startschuss für den Marsch zum Gedenken 2025
27 Kilometer für gefallene NATO-Soldatinnen und Soldaten
Einsatz, Trauma, Heimkehr – drei Stimmen, die unter die Haut gehen
Im Wald der Erinnerung wird der Toten der Auslandseinsätze der Bundeswehr gedacht. Foto: DBwV/Hepner
Soldaten und weitere Angehörige der Bundeswehr, die im Dienst ums Leben gekommen sind, sollen und dürfen nicht vergessen werden. Dafür gibt es einen zentralen Gedenkort der Bundeswehr: das Ehrenmal am Verteidigungsministerium in Berlin. Ein „Wald der Erinnerung“ in der Nähe von Potsdam ergänzt dieses Ehrenmal und steht nicht in dessen Konkurrenz, wie es seitens des BMVg heißt.
Das Anfang 2009 eingeweihte Ehrenmal der Bundeswehr befindet sich in Sichtweite des Berliner Bendlerblocks und versteht sich „als begehbares und räumlich erlebbares Gesamtkunstwerk“, schreibt das BMVg in einer Begleitbroschüre. Bei der Gestaltung des Ehrenmals wurde eine ganze Reihe an Symbolen verwendet. Beispielsweise ist die bronzene Hülle des Stahlbetonbaus ganz speziell durchbrochen worden. Die halbovalen Öffnungen sollen an die Erkennungsmarken der Soldaten erinnern, die zerbrochen für ihren Tod stehen.
Zugänglich ist das markante, zehn Meter hohe und 32 Meter lange Gebäude sowohl von der öffentlichen Hildebrandstraße aus als auch vom Paradeplatz des BMVg – allerdings nicht unbedingt gleichzeitig. Mit einem „wandartigen Schiebeelement“ wird das Ehrenmal zur einen oder anderen Seite abgeschlossen. Grundsätzlich ist es an den öffentlichen Raum angebunden und tagsüber im Regelfall frei zugänglich. Wie viele Menschen diese Möglichkeit nutzen, ist schwer zu sagen: Statistisch erfasst werden nur die Besucher, die an einer der halbstündigen Führungen durch das Ehrenmal teilgenommen haben. Gut 10 500 Personen – darunter etwa 1900 Soldaten – nutzten 2016 diese Gelegenheit. Im Inneren des Baus dient ein Raum der Stille dem Gedenken und der Erinnerung. Dieser ist ganz in schwarz gehalten, mittels LED-Licht werden die Namen der Toten an eine der Deckenplatten projiziert. Als Ergänzung dazu gibt es seit Mai 2014 ein Buch des Gedenkens am Ehrenmal. Auf 20 Bronzeseiten sind die Namen der Verstorbenen aufgeführt. Ähnlich will künftig der Bundestag an die Bundeswehrangehörigen erinnern, die im Auslandseinsatz ums Leben gekommen sind. Bereits seit Längerem ist dafür ein „elektronisches Gedenkbuch“ geplant. Platziert werden soll es einmal im Paul-Löbe-Haus nahe des Sitzungssaals des Verteidigungsausschusses. Zwar hat der Ältestenrat des Bundestags bereits im Frühjahr dem Vorhaben zugestimmt. Doch wie und wann das Ganze konkret umgesetzt werden könne, müsse noch geklärt werden, heißt es auf Nachfrage im Verteidigungsausschuss.
Der rund 4500 Quadratmeter große „Wald der Erinnerung“ auf dem Gelände der Henning-von-Tresckow-Kaserne in der Nähe der brandenburgischen Landeshauptstadt ist laut BMVg eine für Streitkräfte wohl weltweit einmalige Gedenkstätte. Aus den Einsatzorten zurückgeführte Ehrenhaine wurden auf dem Areal rekonstruiert und auf Lichtungen innerhalb des Waldstücks integriert. Zudem wird auf Stelen an die Verstorbenen erinnert. Doch nicht nur den Toten der Einsätze ist der im November 2014 eingeweihte „Wald der Erinnerung“ gewidmet. Angehörige von Soldaten und Mitarbeitern der Bundeswehr, die in Ausübung ihres Dienstes ihr Leben ließen, können an den Bäumen individuell gestaltete Gedenkschilder anbringen, heißt es auf der BMVg-Internetseite. Besucht werden kann das Gelände tagsüber im Passwechselverfahren. Im vergangenen Jahr haben laut Ministerium rund 11 000 Menschen den Wald der Erinnerung besichtigt. Darunter waren rund 6050 Soldaten.Bereits heute gehören das Ehrenmal und der „Wald der Erinnerung“ zu den Zielen von Bundestagsabgeordneten, die darüber hinaus mitunter politisch interessierte Bürger zu einem Besuch einladen. Zudem werden die beiden Gedenkorte von ausländischen Delegationen besucht. Schülergruppen ab Klasse zehn aus dem gesamten Bundesgebiet gehören ebenfalls zu den Besuchern, wie eine Sprecherin des Verteidigungsministriums weiter informierte.Videos zum „Wald der Erinnerung“ und dem Ehrenmal der Bundeswehr gibt es im Internet unter bit.ly/2xDDvqX beziehungsweise bit.ly/2yJfkaU.
Zurück zur Liste der Beiträge
DIESE SEITE:
TEILEN:
FOLGEN SIE UNS: