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Höchstpersönlich: Hauptfeldwebel Kai Cziesla bekommt seine Medaille von Prinz Harry überreicht. Foto: dpa/Byrne
Niemals aufgeben! Immer das Beste geben und jede Chance nutzen, um noch besser zu werden: Das gilt für den Profi-Sport generell, aber ganz besonders für die Teilnehmer der „Invictus Games for our Wounded Warriors“. Der internationale Sportwettbewerb für verwundete Soldaten findet in diesen Tagen in Orlando, Florida statt.
Die Sportler sind Soldaten, die im Einsatz schwere Rückenverletzungen davontrugen, deren Extremitäten amputiert wurden oder unter posttraumatischer Belastungsstörung leiden. Nach dem Motto „wounded, ill or injured“ treten außerdem Soldaten an, die auch in der Heimat verletzt wurden. Bei den diesjährigen Wettkämpfen messen sich 500 Sportler aus 15 Nationen in zehn Disziplinen, darunter Rollstuhl-Basketball und -Tennis, Sitz-Volleyball, Bogenschießen, Leichtathletik.
Aus den Vereinigten Staaten kommen 113, aus England 110 Sportler. Aus Deutschland treten 21 Soldaten zwischen 22 und 53 Jahren an. In der offenen Kategorie IR6, d.h. Sportler mit minimalen Verletzungen, hat Hauptfeldwebel Kai Cziesla im 4-Minuten-Rudern gerade die Silbermedaille gewonnen.
Der internationale Sportwettbewerb für kriegsversehrte Soldaten folgt dem Vorbild der Paralympics: Initiatior der Spiele, Prinz Harry, war selbst Offizier in der britischen Armee und zwei Mal in Afghanistan im Einsatz. Der 31-Jährige erzählte in seiner bewegenden Eröffnungsrede Sonntagabend, wie er 2008 auf dem Heimflug mit drei schwer verwundeten Soldaten und einem Sarg eines dänischen Soldaten im Flugzeug saß. In dieser Situation wurde die Idee geboren, etwas für Kriegsversehrte zu tun: Nach dem Vorbild der Wounded Warrior Games der amerikanischen Streitkräfte initiierte er 2014 die ersten Invictus Games in London.
„Lasst uns eine Wahnsinns-Show in Gedenken an all unsere gefallenen Kameraden, die es nicht zurück geschafft haben, auf die Beine stellen! Wir sind Invictus“, rief er auf der diesjährigen Eröffnungszeremonie im Beisein der amerikanischen First Lady Michelle Obama. Außerdem mit dabei: der ehemalige amerikanische Präsident George W. Bush und Schauspieler Morgan Freeman, neben dem ehemaligen britischen Soldaten James Blunt trat auch Sopranistin Laura Wright auf.
Die Invictus-Spiele werben um mehr Aufmerksamkeit für versehrte Kriegsveteranen, die beim Wettkampf nicht nur gegen ihre Gegner, sondern auch gegen die Gleichgültigkeit der Gesellschaft antreten. Ralf Brauksiepe, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, ist Gast der Veranstaltung: „Unsere Sportler, die nicht dieselben Rahmenbedingungen haben wie beispielsweise unsere amerikanischen Gastgeber, nehmen die Herausforderung an. Sie machen es mit Freude und es tut ihnen gut.“
In einem sportbegeisterten, nicht immer militäraffinen Land wie Deutschland könne der Sport eine wichtige Brücke sein. Die deutschen Invictus-Sportler seien Menschen, die verwundet wurden, weil sie sich im Auftrag ihres Landes eingesetzt hätten. „Sie haben einen Anspruch darauf, dass wir sie unterstützen.“
Am Mittwoch finden die Disziplinen Schwimmen und Rollstuhl-Rugby, am Donnerstag unter anderem Rollstuhl- Basketball statt. Die Spiele dauern noch bis zum 12. Mai.
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