Wörner-Medaille für General Cavoli
Berlin. General Christopher G. Cavoli, Supreme Allied Commander Europe (SACEUR), wird am Sonntag mit der Manfred-Wörner-Medaille durch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ausgezeichnet. Viersterne-General Cavoli, der 1964 als Sohn eines US-amerikanischen Offiziers in Würzburg geboren wurde, war seit 2022 Alliierter Oberkommandierender in Europa, zuvor aber bereits in zahlreichen Führungsverwendungen in Deutschland und Übersee.
Die Bundeswehr ehrt Christopher G. Cavoli nach der Verleihung der Wörner-Medaille, die in Erinnerung an den früheren Verteidigungsminister und NATO-Generalsekretär Manfred Wörner (CDU) nach dessen Tod 1996 gestiftet worden ist, mit einem Großen Zapfenstreich im Bendlerblock. Die Wörner-Medaille wird nur an hochrangige Träger verliehen, die sich in besonderer Weise für Frieden und Freiheit in Europa verdient gemacht haben.
Gast beim Festakt und dem anschließenden Großen Zapfenstreich wird auch der Bundesvorsitzende Oberst André Wüstner sein. Der Austausch mit General Cavoli sei „stets gut gewesen“, sagt Wüstner. Er freue sich über die verdiente Ehrung, die Cavoli nun zu teil werde.
Nachfolger von Christopher Cavoli als Supreme Allied Commander Europe soll Lieutenant General Alexus Gregory Grynkewich werden. Der 54-jährige Offizier ist von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagen worden. Der Nordatlantikrat hat bereits zugestimmt, das Committee on Armed Services, ein Ausschuss des Senats der Vereinigten Staaten, muss dazu noch angehört werden. Grynkewich ist Offizier der Air Force und war 2010 bereits als Planer von Operationen und Übungen im Hauptquartier des United States European Command in Stuttgart-Vaihingen eingesetzt.