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Für den Einsatz der Bundeswehr am Horn von Afrika wurden bisher beispielsweise Fregatten mit ihrem Bordhubschrauber gestellt. Foto: Bundeswehr/Jenny Bartsch
„Jetzt wird […] mit der Rückverlegung von Material aus Dschibuti begonnen“, verkündet die Bundeswehr via Twitter. Es ist nicht nur ein Ende sondern vor allem ein neues Kapitel am Horn von Afrika.
Bereits seit 2008 beteiligt sich die #BundeswehrimEinsatz an #EUNAVFOR Somalia #OpAtalanta. Jetzt wird der deutsche Beitrag zur Operation Atalanta angepasst und mit der Rückverlegung von Material aus Dschibuti begonnen. Mehr Informationen unter: https://t.co/TEWaGVdYmXpic.twitter.com/HUPVRlG7d3— Bundeswehr im Einsatz (@Bw_Einsatz) March 8, 2021
Bereits seit 2008 beteiligt sich die #BundeswehrimEinsatz an #EUNAVFOR Somalia #OpAtalanta. Jetzt wird der deutsche Beitrag zur Operation Atalanta angepasst und mit der Rückverlegung von Material aus Dschibuti begonnen. Mehr Informationen unter: https://t.co/TEWaGVdYmXpic.twitter.com/HUPVRlG7d3
Seit Anfang 2008 entsendet die Bundeswehr ihm Rahmen der Operation Atalanta regelmäßig Personal und Material in den kleinsten Staat am Horn von Afrika. Sechs Jahre zuvor (2002) hatten die deutschen Streitkräfte dort eine Marinelogistikbasis für die Anti-Terror-Mission (Enduring Freedom) aufgebaut, um diese als Operationsbasis zu nutzen. Nun ist nach fast 20 Jahren Einsatz also Schluss mit dem dschibutischen „Zuhause auf Zeit“ für deutsche Soldatinnen und Soldaten.
Der Bundestag hat zuletzt am 27. Mai 2020 die Fortsetzung des Einsatzes der Bundeswehr am Horn von Afrika bis zum 31. Mai 2021 bei einer Mandatsobergrenze von 400 Soldatinnen und Soldaten beschlossen. Allerdings wurde der deutsche Beitrag zur Mission „EUNAVFOR Somalia Atalanta“ zum Jahresende 2020 neu bewertet. Ziel der Operation war es, mit Schiffen und Flugzeugen der EU die lange vorherrschende Piraterie am Horn von Afrika zu unterdrücken und somit die Transporte des Welternährungsprogramms (AMISOM) zu schützen und dem Schiffsverkehr eine sichere Passage auf den Haupthandelsrouten zu gewährleisten.
Gerade bezüglich der Anti-Piraterie-Mission vermeldet die Bundeswehr nun große Erfolge. Es sei gelungen, die Angriffe von Piraten auf ein tolerierbares Niveau zu senken, heißt es in einem aktuellen Bericht. „Zählte das Hauptquartier zwischen 2008 und 2012 noch 571 Angriffe im Seegebiet, waren es zwischen 2013 und 2016 lediglich zehn, alle ohne Entführung. Im Jahr 2017 kam es zu sieben Angriffen, von denen zwei in Entführungen mündeten. Im Jahr 2018 ereigneten sich lediglich drei Angriffe auf zivile Handelsschiffe.“ Der letzte bestätigte Piraterie-Vorfall soll sich im April 2019 zugetragen haben, wobei diese Erfolge nicht einzig der Operation Atalanta zuzuschreiben sind. Auch die US-geführte Task Force 150 Counter Piracy, die damalige NATO-Operation Ocean Shield sowie die erhöhten Sicherheits-Maßnahmen der zivilen Handelsschiffe hatten positiven Anteil.
Dennoch ist die Zurückdrängung der Piraten ein beachtlicher Erfolg. Mit den somalischen Hoheitsgewässern, dem südlichen Roten Meer, der Arabischen See, dem Golf von Oman und dem nördlichen Teil des westlichen Indischen Ozeans entspricht das Operationsgebiet in etwa der Fläche Europas. Darüber hinaus ist der ebenfalls im Operationsgebiet befindliche Golf von Aden die zweitwichtigste maritime Handelsroute der Welt. Die Deutsche Marine stellte seit Beginn der Operation Schiffe, wie zum Beispiel Fregatten, Korvetten und Einsatzgruppenversorger sowie Seefernaufklärungsflugzeuge vom Typ P-3C Orion für die weiträumigere Aufklärung.
Mit der erfolgreichen Anti-Piraterie-Mission wandelt sich nun das Aufgabenspektrum der Operation und Deutschland unterstützt die Absicht, auch andere Formen maritimer Bedrohungen in den Blick zu nehmen. Der Seefernaufklärer soll nun beispielsweise im Mittelmeer eingesetzt werden. Und bis zum 31. Mai 2021 soll auch die Rückverlegung des Einsatzkontingents aus Dschibuti abgeschlossen sein. „Keine Kleinigkeit, die Rede ist von einem wahrscheinlichen Transportvolumen von etwa 50 handelsüblichen Seecontainern“, berichtet die Bundeswehr. Erstes Großgerät wurde bereits im Februar mit dem Transportflugzeug A400M ausgeflogen.
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