DBwV für neues Artikelgesetz Militärische Sicherheit, fordert aber Nachbesserungen
Mannschaften, eine Dienstgradgruppe vor großen Aufgaben
„So einen Aufwuchs hat es seit 1955 nicht gegeben“
Antrittsbesuch bei L92
Volkstrauertag: Gegen das Vergessen
Erinnerung an Oberstleutnant Armin-Harry Franz
„Wir wollen, dass Deutschland sich verteidigen kann“
70 Jahre Bundeswehr: Feierliches Gelöbnis und Parlamentsdebatte
Panzerbrigade 45: Einsatzversorgung in Litauen gesichert
Verbandserfolg: Ehepartnerzuschlag für ins Ausland mitreisende Ehegatten durchgesetzt
Zeitsoldaten als Fachkräfte gefragt
Berufsinformationsmesse in Burg
Bundestag verlängert EU- und Nato-Mission im Mittelmeer
Bundestag berät über vier Auslandseinsätze
UNMISS und EU NAVFOR Aspides sollen bis 2026 verlängert werden
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Gedenken: Erinnerung an Patrick Behlke und Roman Schmidt
Gedenken: Erinnerung an Feldwebel Alexander Arndt
Gedenken: Erinnerung an Oberstabsarzt Dr. Dieter Eißing
Wichtige Vorarbeit für die Hauptversammlung: der Koordinierungsausschuss
Countdown zur Hauptversammlung: Genau hinschauen und nachrechnen
Auf dem Weg zur Hauptversammlung 2025 – Wir gestalten mit!
Bildergalerie: Gesichter der Hauptversammlung
Rom/berlin. Der G20-Sondergipfel zu Afghanistan ist nach einer mehr als zweistündigen Videoschalte zu Ende gegangen. Bei dem Gipfel ging es um die humanitäre Lage in Afghanistan, die drohende Terrorgefahr nach der Machtübernahme der Taliban und Fragen der Menschenrechte in dem Land am Hindukusch. Die Europäische Union hatte schon kurz vor den Beratungen angekündigt, insgesamt rund eine Milliarde Euro an Hilfsgeldern zur Verfügung zu stellen.
In Afghanistan muss aus Sicht von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit internationaler Hilfe ein wirtschaftlicher Kollaps verhindert werden. «Zuzuschauen, wie 40 Millionen Menschen ins Chaos verfallen, weil weder Strom geliefert werden kann, noch ein Finanzsystem existiert, das kann und darf nicht das Ziel der internationalen Staatengemeinschaft sein», sagte Merkel dem digitalen G20-Sondergipfel. «Wir alle haben nichts davon, wenn in Afghanistan das gesamte Währungssystem zusammenbricht oder Finanzsystem zusammenbricht, dann kann nämlich auch humanitäre Hilfe nicht mehr geleistet werden», sagte Merkel. Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank hätten eine große Aufgabe, den Zusammenbruch des Finanzsystems in Afghanistan zu verhindern. In Washington findet derzeit die gemeinsame Jahrestagung von IWF und Weltbank statt.
Nach UN-Angaben sind rund 18 Millionen Afghanen - und damit die Hälfte der Gesamtbevölkerung - auf humanitäre Hilfe angewiesen. 93 Prozent der Haushalte haben nicht genug zu essen. Die Grundversorgung steht nach UN-Einschätzung vor dem Zusammenbruch. Es drohe eine noch viel größere humanitäre Katastrophe, wenn die internationale Gemeinschaft es zulasse, dass Afghanistans Gesundheitswesen, die Banken und die Wirtschaft kollabieren.
Mit Blick auf eine internationale Geberkonferenz im September sagte Merkel, Deutschland habe bekräftigt, 600 Millionen Euro für humanitäre Hilfe einsetzen zu wollen. Neben humanitären Hilfen sei eine zügige Impfkampagne wichtig. Sie sagte weiter, das Thema einer Anerkennung der Taliban-Regierung stehe nicht auf der Tagesordnung. Dennoch müsse es Gespräche geben. Die Kanzlerin betonte die Terrorismusbekämpfung. Von Afghanistan dürfe nicht wieder eine Gefahr für die Außenwelt ausgehen.
Um Evakuierungen auch deutscher Staatsbürger aus Afghanistan zu ermöglichen, sei es wichtig, dass es funktionierende Flughäfen gebe. Deutschland spreche gemeinsam mit anderen europäischen Ländern und den USA mit den Taliban darüber, dass es für diejenigen, die ausreisen wollten, schnellstmöglich diese Möglichkeit gebe.
DIESE SEITE:
TEILEN:
FOLGEN SIE UNS: