19.04.2022
dpa

Außenministerin Baerbock reist nach Lettland, Estland und Litauen

Berlin. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) reist an diesem Mittwoch zu einem dreitägigen Besuch in die baltischen Staaten Lettland, Estand und Litauen. Schwerpunkt der Gespräche Baerbocks werde die Reaktion von Europäischer Union, NATO und internationaler Gemeinschaft auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sein, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Dienstag in Berlin mit. Darüber hinaus werde es um aktuelle internationale, europapolitische und bilaterale Fragen gehen.

Baerbock will am Mittwoch in der lettischen Hauptstadt Riga zunächst ihren Amtskollegen Edgars Rinkevics treffen. Auch ein Gespräch mit Regierungschef Krisjanis Karins ist geplant. Am Nachmittag wollte die Ministerin an Beratungen der drei baltischen Außenminister Rinkevics, Eva-Maria Liimets (Estland) und Gabrielius Landsbergis (Litauen) teilnehmen. Neben dem russischen Krieg in der Ukraine dürfte die Sicherheitslage in der Region Hauptthema sein. Zudem ist in Riga ein Besuch Baerbocks beim NATO Exzellenzzentrum für Strategische Kommunikation sowie ein Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft geplant.

Am Donnerstag will die Ministerin in Estland in der Hauptstadt Tallinn mit ihrer Amtskollegin Liimets zusammenkommen, auch ein Gespräch mit Ministerpräsidentin Kaja Kallas ist vorgesehen. Später wollte sich Baerbock mit Schülerinnen und Schülerinnen in einer deutschen Partnerschule austauschen und ein Denkmal für die Opfer des Kommunismus besuchen. Für Donnerstagabend war die Weiterreise nach Litauen geplant, wo Baerbock am Freitag Staatspräsident Gitanas Nauseda und Außenminister Landsbergis treffen will.

Zudem plant die Ministerin am Freitag einen Besuch beim Nato-Gefechtsverband in Rukla, der von dem deutschen Oberstleutnant Daniel Andrä geführt wird. Der multinationale Verband ist durch zusätzliche Kräfte aus Deutschland, Norwegen und anderen Staaten von rund 1200 auf etwa 1600 Soldatinnen und Soldaten angewachsen. Mit derzeit gut 1000 Soldatinnen und Soldaten stellt die Bundeswehr das größte Kontingent. Zudem führt die Bundeswehr seit 2017 die «Enhanced Forward Presence Battle Group» (EFP), wie der Verband im Nato-Jargon heißt.

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