04.05.2017
dpa

Deutsche Piloten beenden Nato-Luftraumüberwachung über Baltikum

Ämari - Die Bundeswehr hat nach acht Monaten ihre Beteiligung an der Nato-Mission zur Luftraumüberwachung über den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen beendet. Ein Luftwaffen-Geschwader übergab am Mittwoch (3. Mai 2017) das Kommando an der estnischen Luftwaffenbasis Ämari an Spanien.

Für den Einsatz waren seit Ende August 2016 fünf «Eurofighter» und wechselnde Kontingente deutscher Soldaten auf dem Stützpunkt in Estland stationiert. Zunächst war bis zum Jahreswechsel ein Geschwader aus dem bayerischen Neuburg für die Kontrolle des baltischen Luftraums zuständig, danach übernahm eine Einheit aus dem ostfriesischen Wittmund.

Estland, Lettland und Litauen haben keine eigenen Kampfjets. Deshalb sichern die Verbündeten im Zuge des «Nato Air Policing Baltikum» schon seit 2004 den baltischen Luftraum. Seit Beginn der Ukraine-Krise wurden dabei vermehrt russische Militärflugzeuge an den Grenzen der drei Ostseerepubliken gesichtet.

Nach Angaben eines Luftwaffensprechers mussten deutsche Piloten in den acht Einsatzmonaten insgesamt rund 30 Mal aufsteigen, um russische Maschinen über der Ostsee zu identifizieren. 

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