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Kampfpanzer sind das Rückgrat der Landstreitkräfte auf dem Gefechtsfeld. Der Leopard 2 wird für diese Aufgabe mit neuen Technologien versehen.
Paris/Berlin. Der deutsch-französische Panzerbauer KNDS stellt auf der Rüstungsmesse Eurosatory eine neue Version des Kampfpanzers Leopard 2 vor. Das mit neuen Technologien weiterentwickelte Waffensystem wird am Montag auf der Schau nördlich von Paris öffentlich gezeigt, wie das Unternehmen mitteilte. Das neue Modell Leopard 2 A-RC 3.0 habe einen unbemannten und ferngesteuerten Turm, wobei Geschütze im Kaliber zwischen 120 und 140 Millimeter montiert und auch kurzfristig ausgetauscht werden könnten.
KNDS ist ein Zusammenschluss des deutschen Panzerbauers KMW und des französischen Rüstungsunternehmen Nexter. Der Konzern will auch den Bau des hochmodernen Landkampfsystems MGCS («Main Ground Combat System») vorantreiben und bezeichnet den neuen Leopard 2 als «Brückenlösung» bis zur Einführung des künftigen Landkampfsystems und «entscheidenden technologischen Vorläufer».
Bei dem neuen Modell tauche die Kanone nicht mehr in das Innere des Fahrzeugs ein. «Die drei- bis vierköpfige Besatzung kann nun vollständig in der Wanne in einer besonders geschützten Mannschaftszelle untergebracht werden», erklärt das Unternehmen. Möglich sei ein erhöhter Schutz, eine deutliche Gewichtsreduzierung und zudem auch eine gesteigerte Feuerkraft gegen Bedrohungen aus dem Nahbereich und aus der Luft. KNDS nennt eine ferngesteuerte Waffenstation zur Abwehr von Drohnen und ein Lenkflugkörpersystem, mit dem Ziele außerhalb der Sichtverbindung auch während der Fahrt bekämpft werden könnten.
Das Unternehmen bezeichnet die Innovationen als «abwärtskompatibel» und schreibt dazu: «Alle derzeit im Einsatz befindlichen Leopard 2-Varianten können auf den Ausrüstungsstand des Leopard 2 A-RC 3.0 aufgerüstet werden.» Die Entwickler preisen auch ihr neues Geschütz «Ascalon» an. Es sei damit ein Hauptgeschütz für Kampfpanzer entwickelt worden, «das leistungsfähiger ist als alle vergleichbaren Rohrwaffen» und eine «offenen Architektur» habe, also andere technische Detaillösungen von Kunden ermögliche.
KNDS hat derzeit nach eigenen Angaben etwa 800 Waffensysteme im ukrainischen Fronteinsatz oder unter Vertrag zur Lieferung an die Ukraine. «Damit ist das Unternehmen einer der weltweit wichtigsten industriellen Unterstützer der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression», hieß es in der Mitteilung.
Das Unternehmen liefert auch wesentliche Waffensysteme für die Modernisierung der Bundeswehr, wunderte sich aber wiederholt öffentlich über langsame Bestellungen. «Und wir haben in Deutschland nur noch einen Bestand von rund 300 einsatzbereiten Kampfpanzern. Daher sage ich oft: Augsburg können wir damit noch verteidigen, München und Berlin dagegen nicht mehr», warnte KNDS-Chef Frank Haun erst am Wochenende in der «FAZ».
Er ließ Zweifel am Rüstungstempo auch unter Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erkennen und sagte: «Er schließt mit uns einen Rahmenvertrag über 123 Leopard-Panzer und bestellt mit bisher 18 gerade einmal so viele, wie Deutschland der Ukraine geliefert hat.» Der überwiegende Teil des Auftragseingangs 2023 sei nicht aus Deutschland, sondern aus anderen Nato-Staaten gekommen.
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