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Die Delegation des Landesvorstandes auf politischer Bildungsreise nach Bosnien-Herzigowina - hier an der Olympia Bob- und Rodelbahn in Trebevic vor den Toren Sarajevos. Foto: ik
Eine Delegation des Vorstandes des Landesverbandes Süddeutschland begab sich auf eine viertägige politische Bildungsreise nach Bosnien-Herzegowina, um die Veränderungen in dem Balkanland aus erster Hand zu erleben. Der Schwerpunkt der Reise lag auf der Hauptstadt Sarajevo, wo sich die Teilnehmer intensiv mit der politischen Entwicklung nach Jahren der internationalen Präsenz auseinandersetzten.
Politische Grundlagen und erste Eindrücke
Christian Ziegler vom Bildungswerk des DBwV begrüßte die Gruppe im Seminarhotel Holiday in Sarajevo. Zur Einstimmung folgte ein Vortrag mit Diskussion mit Sarah Hees-Kalyani von der Friedrich-Ebert-Stiftung. Sie stellte die politische Situation in Bosnien-Herzegowina, das Verhältnis der Ethnien sowie die unterschiedlichen Positionen innerhalb der kroatischen, serbischen und bosnischen Bevölkerung dar. Politische Blockaden und ethnische Spannung verhindern schnelle Fortschritte zur Einigung des Landes. Der Abend bot Gelegenheit zu ersten persönlichen Eindrücken auf dem Weg zum gemeinsamen Abendessen in die Altstadt von Sarajevo.
Historische Stadtführung und bewegende Einblicke
Der zweite Tag begann mit einer historisch-politischen Stadtführung. Ilma Zuka von Meet Bosnia war dafür mit ihrem Wissen aus dem Studium der Geschichte und Kultur des Landes eine hervorragende Führerin. Die Delegation gewann Einblicke in die Lebensweise in Sarajevo sowie in historische Ereignisse, darunter das berühmte Attentat von 1914, was ein Auslöser für den ersten Weltkrieg war. Besonders eindrucksvoll war die Darstellung des Nebeneinanders von Menschen unterschiedlichen Glaubens sowie die Geschichte der Sniper Alley während des Bosnien-Krieges. Am Nachmittag vertieften die Teilnehmer ihre Eindrücke bei einem Besuch der Gedenkstätte „Tunnel of Hope“ nah am Flugplatz. Hier schilderte Medina Rauch, Ehefrau des Landesvorsitzenden, ihre eigene Geschichte. Sie selbst transportierte Güter durch den Tunnel, um unter den schwierigen Bedingungen das Überleben der Bevölkerung während der Kriegsjahre zu sichern.
Kulturelle Vielfalt und beeindruckende Landschaften
Die Reise führte weiter nach Mostar mit Zwischenstopps in Konjic an der „Alten Brücke“ und Pocitelj, einer osmanischen Festungsstadt. Höhepunkt des Tages war die Stadtbesichtigung von Mostar mit ihren Basaren, Restaurants und Kunstgewerbegeschäften sowie der berühmten Brücke über die Neretva, die während des Krieges zerstört wurde und so den muslimischen vom kroatischen Teil der Stadt trennte. Besonders beeindruckend war die malerische Landschaft, die auch beim gemeinsamen Mittagessen am Wasser in Blagaj mit frischgefangenem Fisch genossen wurde.
Politische Gespräche und militärische Einblicke
Am letzten Tag standen Gespräche mit hochrangigen Vertretern im „Office of the High Representative“ auf dem Programm. Ozgur Onay, Senior Political Advisor beim Hohen Repräsentanten für Bosnien-Herzegowina, sowie Alexander Hamann vom BMVg übernahmen es in der Abwesenheit von Christian Schmidt – seit 2021 Hoher Repräsentant - die Teilnehmer umfassenden über die Entwicklungen vom Bosnien-Krieg über die internationalen Missionen IFOR, SFOR bis hin zu EUFOR zu unterrichten. Deutlich wurde, dass trotz jahrzehntelanger Bemühungen eine schnelle Lösung des anhaltenden Konfliktes nicht in Sicht ist. Ein abschließender Besuch bei EUROFOR ALTHEA nahe Sarajevo gewährte Einblicke in die Arbeit der deutschen Kräfte der NSE. Vor dem Rückflug genossen die Teilnehmer ein letztes gemeinsames Mittagessen mit einer typisch bosnischen Grillplatte in der Nähe der Quelle des Bosna.
Die Bildungsreise hinterließ bleibende Eindrücke. Alle Teilnehmer waren begeistert und empfehlen diese Form der politischen Bildung mit dem Bildungswerk des DBwV uneingeschränkt weiter.
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