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Der Blick geht nach vorn
Die Eltern der «Gorch Fock»-Kadettin Jenny Böken lassen nicht locker: Sie wollen wissen, wie ihr Kind gestorben ist. Nach der Ausstrahlung eines TV-Dramas haben sich frühere Kameraden der Tochter gemeldet. Aachen - Nach der Ausstrahlung eines Fernsehdramas zum Tod der «Gorch Fock»-Kadettin Jenny Böken haben sich für die Eltern neue Aspekte zur Aufklärung der Todesumstände ergeben. Unter anderem hätten sich frühere Kameraden seiner damals 18-jährigen Tochter gemeldet, die jetzt nicht mehr bei der Bundeswehr seien, sagte Vater Uwe Böken der Deutschen Presse-Agentur. «Weitere Mosaiksteinchen, die uns gefehlt haben, sind dazu gekommen, auch im Vorfeld der Ausstrahlung.» Die aus der Nähe von Aachen stammende Jenny Böken war im September 2008 bei einer Nachtwache auf dem Segelschulschiff der Marine ins Meer gestürzt. Ihre Leiche wurde knapp zwei Wochen später in der Nordsee entdeckt. Seitdem versuchen die Eltern, den Tod aufzuklären. Das Erste hatte im April das Drama «Tod einer Kadettin» ausgestrahlt und im Anschluss die Dokumentation «Der Fall Gorch Fock - die Geschichte der Jenny Böken». Das Produktionsteam habe bei Recherchen zu dem Film herausgefunden, dass der Arzt bei der späteren Obduktion einen Bezug zur «Gorch Fock» habe, sagte Böken. Der Sohn dieses Arztes habe in der Todesnacht wenige Meter von Jenny entfernt Dienst getan. Der Obduktionsarzt sei damit «im höchsten Maße befangen» gewesen. «Die Obduktion ist für mich Makulatur», sagte Böken. Der Obduktionsbericht hatte festgestellt, Todesursache sei «am ehesten Ertrinken». Es sei richtig, dass der Sohn des Arztes auf dem Schiff war, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kiel: «Aber es gibt keine Befangenheit.» Die Obduktion werde ja nicht nur von einer Person gemacht, sondern von einem Team, auch im Beisein der Staatsanwaltschaft. Es habe keinen Grund gegeben, an der Arbeit des Obduzenten zu zweifeln. Aus diesem Grund habe es keine Besorgnis der Befangenheit gegeben, sagte der Sprecher. Die Eltern bezweifeln, dass ihre Tochter ertrunken ist und schließen ein Kapitalverbrechen nicht aus. Anders als beim Ertrinken üblich sei in der Lunge ihrer Tochter kein Wasser gefunden worden. Auf seiner Internetseite beschreibt der Vater eine Vielzahl von anderen Ungereimtheiten.«Der Film hat eindringlich dargestellt, dass wir nicht die durchgeknallten Eltern sind, die den Tod ihrer Tochter nicht verarbeiten, sondern dass wir einfach so viele unbeantwortete Fragen haben, dass es völlig natürlich ist, dass wir weiterfragen», sagte Uwe Böken.
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