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Die neue Imagekampagne des Verbandes #EinerFürAlle wurde vorgestellt und diskutiert. Foto: Melanie Schreiber
Im Februar trug Oberstleutnant i.G. Marcel Bohnert in der Kameradschaft Ehemalige, Reservisten und Hinterbliebene Strausberg zu seinen wesentlichen verbandlichen Aufgabenfeldern vor. Der Vortrag wurde auch von Vertretern der Truppenkameradschaft und externen Gästen mit Interesse verfolgt und bot Gelegenheit zum vertieften Austausch. Auf der Mitgliederversammlung der Kameradschaft war zunächst der Delegierte für die diesjährige Landesversammlung gewählt worden. Danach traf der Referent des Abends ein.
Bohnert, der seinen Dienst als Generalstabsoffizier im neuen Territorialen Führungskommando der Bundeswehr versieht, erläuterte zunächst die Hintergründe der zum Jahresbeginn angelaufenen Imagekampagne des Deutschen BundeswehrVerbandes und beantwortete gern die Fragen aus der interessierten Zuhörerschaft. Dabei erklärte er, dass die Protagonistinnen und Protagonisten der Kampagne bewusst dazu angehalten wurden, soldatisch entschlossen in die Kamera zu schauen. Dies folge allgemeinen Trends des Imagemarketings – außerdem wäre dies angesichts der sicherheitspolitischen Lage und der Ernsthaftigkeit der die Bundeswehr bewegenden Themen angemessen und zeitgemäß.
Der Hashtag #EinerFürAlle solle zudem die Geschlossenheit, den Zusammenhalt und Kameradschaft unter unseren Mitgliedern verdeutlichen. Der die neue verbandliche Imagekampagne verantwortende Bohnert forderte seine Zuhörerinnen und Zuhörer auf, sich gerne unter der Mailadresse imagekampagne@dbwv.de als weitere Protagonistin oder weiterer Protagonist zu melden und somit einen eigenen Beitrag für die Zukunft des Verbandes zu leisten. Gefragt seien eben nicht nur Jüngere, sondern das vielfältige Spektrum von aktiven und ehemaligen Bundeswehrangehörigen.
Ausführlich widmete sich der Referent auch dem Thema Veteranen, zu dessen besseren Verständnis er zunächst auf die Unterschiede von Veteranenkultur und Veteranenpolitik einging. Das Vereinsleben der Kameradschaften ERH führte Bohnert als beispielhaft für eine gelebte Veteranenkultur an. Diese bedeute nichts anderes, als selbstverantwortete Initiativen von Veteranen und ihr Wirken in die Öffentlichkeit. Die aktuell gehaltene Website der Kameradschaft Strausberg sei ein gutes Beispiel dafür, was mediale Auffindbarkeit und konkrete Anschlussfähigkeit an die Zivilgesellschaft bedeute.
Das für die Veteranenfragen zuständige Bundesvorstandsmitglied betonte dabei den Wert der gemeinsamen Sichtbarkeit der wesentlichen Akteure der deutschen Veteranenkultur auf dem neuen, durch den BundeswehrVerband initiierten Veteranenflyer und verweis auch auf die in diesem Jahr anstehenden Invictus Games. Die Invictus Games verbinden Bohnert zufolge zwei Elemente: Mit dem sportlichen Wettkampf gehe ein heilsamer Effekt für die einsatzversehrten Teilnehmerinnen und Teilnehmer einher – aber darüber hinaus werde auch das dort gelebte Miteinander von Zivilgesellschaft, Bundeswehr und Veteranen einen wichtigen Schritt für die Veteranenkultur in unserem Land bedeuten.
Von diesen kulturellen Aspekten unterscheide sich die Veteranenpolitik, bei der der Hebel für eine bessere Anerkennung und Wertschätzung der Veteranen „von oben“ angesetzt würde. Exemplarisch hierfür stünde die vom Deutschen BundeswehrVerband und zahlreichen weiteren Akteuren der Veteranenbewegung geforderte Einführung eines offiziellen Veteranentages in diesem Jahr.
Während des Vortrages entwickelte sich ein angeregter Austausch über den Wert öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen, die die Bundeswehr weiter im gesellschaftlichen Bewusstsein verankern und einen wichtigen Einfluss auf die generelle Sicht der Gesellschaft auf ihre Streitkräfte entfalten könne.
Die Situation der Reserve befindet sich für Marcel Bohnert nach dem, was er aus dem Territorialen Führungskommando heraus wahrnehme, in einem grundlegenden Wandel und ist von einer wesentlichen Aufgabe geprägt: Das nunmehr nötige Mindset Landes-/Bündnisverteidigung zu entwickeln und konkret auszugestalten. Das entstandene Momentum der Zeitenwende werde nun genutzt.
Der Gastgeber, Oberstleutnant a.D. Horst Matschey, fasste die Diskussion um den Veteranentag mit den Worten zusammen: „Wir vom Deutschen BundeswehrVerband stehen dafür, Dinge machbar zu gestalten.“ Dieser Abend sei ein Beweis dafür, wie es verbandlich mit großen Schritten Richtung Zukunft ginge. Er bedankte sich mit einer Urkunde und einem Buch herzlich bei dem an den traditionsreichen Standort Strausberg angereisten Kameraden Marcel Bohnert.
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