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Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (Foto: dpa)
Nicht nur Soldaten hören dieser Tage ganz genau zu, wenn sich die Verteidigungsministerin öffentlich äußert. Zu groß ist die Unsicherheit, die durch Aktionismus, unzureichende Kommunikation und mangelhafte Fehlerkultur seitens des Ministeriums erzeugt wurde. Das Bedürfnis nach Orientierung ist riesengroß. Und? War sie klar, geht sie jetzt in die richtige Richtung? Der Bundesvorsitzende Oberstleutnant André Wüstner ist nicht überzeugt. Seine Analyse: „Es ist gut, wenn die Ministerin darüber spricht, dass die angeordnete Bestandsaufnahme zum Themenkomplex "Wehrmachtsdevotionalien" eine Brücke sein soll für diejenigen, die die Erlasslage unbewusst aus den Augen verloren haben. Ihr Ziel ist eine „Nulllinie“, von der an keine Wehrmachtsdevotionalien ohne Einordnung gezeigt werden dürfen.“
Auch mit der Überarbeitung des Traditionserlasses ist Wüstner einverstanden. „Grundsätzlich ist diese Maßnahme nicht überraschend. Schon 2012 hat das Ministerium eine Überarbeitung für notwendig erklärt. Die jetzt von der Ministerin angekündigte Maßnahme "Innere Führung Heute" entspricht übrigens ziemlich genau unserem Forderungspapier Bw2020plus sowie den Grundsatzbeschlüssen der 19. Hauptversammlung und ist daher zu begrüßen.“ Dennoch sei es mehr als bedauerlich, dass es in Sachen Innere Führung immer erst zu einem Skandal kommen muss, bevor agiert wird. Ähnliche Reflexe gab es beispielsweise nach der Totenschädel-Affäre im Jahr 2006“ Scharfe Kritik übt der BundeswehrVerband allerdings an der Absicht, einen "breiten auf zwei Jahre angelegten Prozess" zu implementieren, der, wenn abgeschlossen, "gute Führung" auf allen Ebenen ermöglichen soll. Wüstner: „Seit Jahren weisen Spieße, Chefs und Kommandeure bei Tagungen zur Inneren Lage oder der Spießtagung des Generalinspekteurs auf die Probleme und Rahmenbedingungen hin, die Sie zum Verwalter anstatt zur gestaltenden Führungskraft machen. Man könnte zu der Auffassung kommen, dass das von der militärischen Führung neuerdings so viel beschworene "Muster des Wegsehens" nicht zuletzt auch im Ministerium verortet ist. Seit Jahren weisen wir das Ministerium auf die Unzulänglichkeiten hin. Ein Prozess, der zwei Jahre dauern soll, ist definitiv zu lange!“Abschließend stellt Oberstleutnant Wüstner fest: „Für uns ist von besonderer Bedeutung, dass vor allem Führungs- und Verantwortungskultur verbessert werden. Das geht allerdings lediglich top down, denn es bedarf des Beispiels oder Vorlebens. Neben der schnellen Umsetzung der Vorschläge, die wir als maßgeblich bewerten, um "Gutes Führen" wieder zu ermöglichen, wird entscheidend sein, wie die Ministeriumsspitze in Gänze jetzt mit diesem Themenkomplex umgeht. Sie hat JETZT eine Chance, die Ära des Aktionismus zu verlassen und wieder Vertrauen zu gewinnen. Ob es gelingt? Mal abwarten - wir bleiben kritisch, aber konstruktiv am Ball!“
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