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In verschiedenen Diskussions-Panels drehte sich alles bei der BSC um europäische Sicherheitsthemen. Screenshot: DBwV
Der Fokus der Berliner Sicherheitskonferenz (BSC) am 18. und 19. Mai lag auf der Sicherheit in Europa. Anders als sonst wurde auch diese Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie im digitalen Format präsentiert.
Den realen Hintergrund für die Gespräche um die Sicherheit in Europa hatte Russland mit einer groß angelegten militärischen Übung wenige Wochen zuvor geliefert – wie es aussieht ein Test, um die Reaktionsfähigkeit Europas zu prüfen. Die Reaktion aus Brüssel blieb allerdings weitgehend aus – nur einzelne europäische Staaten fanden eine Antwort.
Die Lehren, die aus diesem russischen Vorführen gezogen werden können, wie sich Prozesse verbessern lassen und welche Instrumentarien eventuell noch zu schaffen sind, waren daher Thema in mehreren Vorträgen und Fachforen der BSC.
Tschechien, das diesjährige Partnerland, setzte dabei besondere Akzente, unter anderem mit Redebeiträgen des Außenministers Jakub Kulhánek sowie des stellvertretenden Verteidigungsministers Jan Havránek.
Da die politischen Möglichkeiten auch immer von den tatsächlichen Fähigkeiten der Streitkräfte abhängen, kamen auch hochrangige Vertreter der Industrie neben Repräsentanten der militärischen wie auch politischen Führung zu Wort.
Als Repräsentanten der EU sprachen unter anderem Admiral a.D. Matteo Bisceglia, Director Organisation for Joint Armament Cooperation (OCCAR), General Claudio Graziano, Chairman of the European Union Military Committee (CEUMC), Helga Maria Schmid, Secretary General of the Organizationfor Security and Co-operation in Europe (OSCE), sowie Botschafter Ji?í Šedivý, Chief Executive, European Defence Agency (EDA).
General Jörg Vollmer, Commander Allied Joint Force Command Brunssum, vertrat die NATO. General Eberhard Zorn sprach für die Bundeswehr. Der Generalinspekteur ging auch kurz auf die aktuellen Entwicklungen im Rahmen der Neuordnung der Bundeswehr ein.
Auch der DBwV war auf der Berliner Sicherheitskonferenz vertreten: Ein virtueller Messestand war Teil der Ausstellung, ganz im Zeichen der Digitalisierung. Gemeinsam mit EUROMIL und der Soldaten und Veteranen Stiftung wurden die Besucher über die Ziele und Möglichkeiten informiert.
Am zweiten Tag leitete Emmanuel Jacob, Präsident der Europäischen Organisation der Militärverbände und -gewerkschaften (EUROMIL), ein Panel, in dem ein besonderer Schwerpunkt der Streitkräfteentwicklung auf der Rekrutierung und Bindung von Personal lag.
Soldaten bilden das Rückgrat der Streitkräfte, Ausbildung und Attraktivität sind daher von zunehmender Bedeutung. Es wurden Vergleiche anhand von Beispielen in der EU gezogen.
Wie ist der Stand der Dinge und was hat sich bewährt? Jacob zitierte aus einem EUROMIL-Positionspapier zur Rekrutierung und Bindung: „Mehrere Trends haben die Rekrutierung von Personal der europäischen Streitkräfte in den letzten Jahren beeinflusst. Erstens wurden die europäischen Streitkräfte in den letzten Jahrzehnten immer weiter verkleinert. Im Zusammenhang mit der sogenannten Friedensdividende, die nach dem Ende des Kalten Krieges erwartet wurde, reduzierten die europäischen Regierungen ihre Verteidigungsbudgets, was dazu führte, dass immer weniger Personal in den Streitkräften diente. Die europäischen Streitkräfte werden jedoch nach wie vor benötigt und erfüllen ein immer breiteres Spektrum an Aufgaben, viele davon außerhalb des europäischen Kontinents. Daher wird mehr Personal benötigt.
Zweitens befinden sich die europäischen Gesellschaften insgesamt in einem demografischen Wandel: Die Zahl der jungen Menschen, die die Schule abschließen und einen Arbeitsplatz suchen, sinkt, was zu einem immer stärker umkämpften Arbeitsmarkt führt. Die Streitkräfte sind nur eine von mehreren Beschäftigungsoptionen für junge Menschen.
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