Broschüre: Verbesserungen durch das „Artikelgesetz Zeitenwende“
Worauf es für Senioren ankommt
Verbandspolitik am Puls der Zeit: Medialer Aufschlag des DBwV
Verbesserungen durch das Artikelgesetz Zeitenwende und die flankierenden Verordnungen
Drittes Opfer des Hubschrauberabsturzes geborgen – DBwV trauert um Mitglieder
Haushaltsentwurf 2026: Deutlich mehr Geld und neue Planstellen für die Bundeswehr
Wie das Amt Blank zum BMVg wurde
Gesetzentwurf: Beschaffung soll weiter beschleunigt werden
Anpassung der Geldleistungen nach dem Soldatenentschädigungsgesetz zum 1.Juli 2025
Soldatentag bei Thales Deutschland in Wilhelmshaven
Bundesweite Job- und Bildungsmesse für Soldaten
Erfahrungsaustausch zwischen Bundeswehr und Wirtschaft
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Bundestag berät über drei Auslandseinsätze
Schweres Gewusel im Kopf
Tagung der Themenverantwortlichen Auslandseinsatz: Eine Neuausrichtung für die Zukunft
120 Kilometer für 120 Gefallene
Mit jedem Schritt ein Zeichen – Startschuss für den Marsch zum Gedenken 2025
27 Kilometer für gefallene NATO-Soldatinnen und Soldaten
Einsatz, Trauma, Heimkehr – drei Stimmen, die unter die Haut gehen
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat über die organisatorische Anpassung des Verteidigungsministeriums entschieden – heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Seit der ersten Reorganisation des Geschäftsbereichs des BMVg im Zuge der Zeitenwende in den Jahren 2023 und 2024, haben sich die sicherheitspolitische Lage und Zielmarken für die Streitkräfte verändert – die Aufgaben des Hauses sind damit komplexer geworden und weitergewachsen.
Um diese Aufgaben zu bewältigen, gilt es nun die militärische und strategische Führungsfähigkeit zu stärken, die Beschaffung weiter zu beschleunigen und den erforderlichen Aufwuchs der Streitkräfte zu organisieren. Um wirksamer und schneller agieren zu können, bedarf es einer noch engeren Verzahnung und einer daraus abgeleiteten Anpassung der Spitzengliederung und Führungsorganisation des BMVg. Mit den getroffenen Entscheidungen schreiben wir den Osnabrücker Erlass konsequent fort.
Pistorius: Herausforderungen sind größer und komplexer geworden
Verteidigungsminister Pistorius betont: „Sicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe – von Ministerium und Truppe. Die Herausforderungen sind – aufgrund der internationalen Bedrohungslage - größer und komplexer geworden. Die neuen NATO-Fähigkeitsziele und unsere nationalen Prioritäten, unter anderem der Operationsplan Deutschland, geben uns eine klare Richtung vor: Deutschland muss mehr Verantwortung übernehmen. Das bedeutet zusätzliche Anstrengungen in der Beschaffung, beim personellen Aufwuchs und bei der Einsatzbereitschaft. Diesen Herausforderungen trägt die Re-Organisation des BMVg nun Rechnung.“
Für die Struktur des BMVg heißt das konkret: Zukünftig wird die Leitungsebene mit drei statt bisher zwei beamteten Staatssekretäre gestärkt. Staatssekretär Nils Hilmer wird künftig für die Themen Aufwuchs der Bundeswehr (Personal und Infrastruktur), Haushalt und Verteidigungspolitik zuständig sein. Zugleich übernimmt Hilmer die Funktion des Stellvertreters des Ministers (im Innenverhältnis) und damit auch in dessen Vertretung die Rolle als Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt.
Generalinspekteur wird in seiner militärstrategischen Führungsfähigkeit weiter gestärkt
Jens Plötner wird als Staatssekretär zukünftig für Rüstung sowie Innovation und Cyber zuständig sein und maßgeblich die Beschleunigung der Beschaffung koordinieren und die Innovationsfähigkeit der Bundeswehr stärken. Dr. Jan Stöß wird als dritter Staatssekretär die Verwaltungsaufgaben verantworten und entsprechend die Verwaltungs- und Rechtsthemen übernehmen.
Der Generalinspekteur der Bundeswehr wird in seiner militärstrategischen Führungsfähigkeit weiter gestärkt und fokussiert seine Verantwortung auf die Gesamtkonzeption der militärischen Verteidigung. Durch einen 2. Stellvertreter im Operativen Führungskommando wird außerdem eine noch direktere Verbindung geknüpft.
Im Zuge der Organisationsentscheidungen wurde auch der Planungs- und Führungsstab einer entsprechenden Evaluierung unterzogen. Um die Prozesse im Haus noch schlanker und besser an den Bedarfen der Hausleitung zu orientieren, wird es hier zu einer Straffung kommen. Während ein Lage- und Führungszentrum (ehem. Lagezentrum) und ein Element für die Gesamtkonzeption und Planung der militärischen Verteidigung dem Generalinspekteur zugeordnet wird, übernimmt der sog. „Steuerungsstab Leitung“ weiterhin das zentrale Auftragsmanagement.
Acht statt zehn Abteilungen
Auch die Struktur der Abteilungen wird sich zum 1. Oktober 2025 verändern. Aus den bislang zehn Abteilungen werden acht: Künftig wird es zwei Hauptabteilungen („Streitkräfte“ und „Aufwuchs“) sowie die Abteilungen Zentrales, Rüstung, Innovation und Cyber, Politik, Haushalt und Recht geben. Darunter gliedern sich insgesamt 25 Unterabteilungen. Dabei bleiben die Dotierungen der Führungsebenen unverändert, sodass es mit der Neustrukturierung und Reduzierungen von Abteilungen und Unterabteilungen auch zu Einsparungen in der B-Besoldung kommen wird. In einem nächsten Schritt soll mittelfristig das BMVg verschlankt werden, um den nachgeordneten Bereich zu stärken. Dies zahlt unmittelbar auf die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr ein.
Diese neue Struktur führt zu mehr Flexibilität und erlaubt eine bessere Steuerung der einzelnen Themen in Breite bzw. Tiefe. So werden eng verknüpfte Aspekte zukünftig insbesondere in den Hauptabteilungen auch aus einer Hand gesteuert und verantwortet. Dafür werden beispielsweise einzelne Abteilung aus ihrer jetzigen Systematik gelöst und diesen neuen (Haupt-)Abteilungen zugeordnet.
Die Umsetzung der heutigen Entscheidung wird in drei Schritten erfolgen. Dabei erhalten die (Haupt-)Abteilungsleitungen insbesondere die Gelegenheit, ihre Aufgabenzuschnitte zu überprüfen. Hieraus resultierende notwendige bzw. begründete Änderungen werden in den Organisationsstrukturen mit Wirkung zum 1. Januar 2026 vorgenommen.
Zurück zur Liste der Beiträge
DIESE SEITE:
TEILEN:
FOLGEN SIE UNS: