Seit dem 17. November 2020 befindet sich im Wald der Erinnerung bei Potsdam der Ehrenhain KFOR im Gedenken an die im Kosovo verstorbenen Bundeswehrsoldaten. Foto: Bundeswehr

Seit dem 17. November 2020 befindet sich im Wald der Erinnerung bei Potsdam der Ehrenhain KFOR im Gedenken an die im Kosovo verstorbenen Bundeswehrsoldaten. Foto: Bundeswehr

02.12.2020
ssc

48 Namen, vier Kränze und ein neuer Ehrenhain KFOR im Wald der Erinnerung

„In memory of the soldiers who gave their lives for the mission in Kosovo“ (Im Gedenken an die Soldaten, die in Erfüllung ihres Auftrages im Kosovo ihr Leben ließen) steht auf der Steintafel der Gedenkstätte in der Henning-von-Tresckow-Kaserne in Potsdam. Generalleutnant Erich Pfeffer, der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, eröffnete am 17.November in einer feierlichen Zeremonie mit Einsatzveteranen den neuen KFOR-Ehrenhain im Wald der Erinnerung.

Seit ihrer Einweihung am 15. November 2015 bietet die Anlage auf 4500 Quadratmetern einen Raum des Gedenkens und Erinnerns an bei Auslandseinsätzen verstorbenen deutschen Soldaten. „Die Rückführung des KFOR-Ehrenhains ging mit der Übergabe des deutschen Feldlagers Prizren Ende 2018 einher und markiert somit einen wichtigen Meilenstein des deutschen KFOR-Engagements insgesamt“, betonte Generalleutnant Pfeffer in seiner Eröffnungsrede.

In den vergangenen rund zwanzig Jahren (seit Juli 1999) haben sich 129.821 deutsche Soldatinnen und Soldaten dafür eingesetzt, Frieden und Stabilität in den Kosovo zu bringen. Und nicht alle kehrten lebend aus der früheren Bürgerkriegsregion zurück.  Neben 29 deutschen Namen sind auf der Gedenktafel auch die Namen der Verstorbenen anderer Nationen graviert.

Nach der Rede des Befehlshabers wurden für jeden Namen Gedenkkerzen aufgestellt, ebenso wie vier Gedenkkränze. Der DBwV hatte bereits im Vorfeld der Veranstaltung einen Kranz bereitgestellt, da aufgrund der Corona-Beschränkungen nur ein kleiner Personenkreis bei der Eröffnung des Ehrenhains zugelassen war. Auch der Befehlshaber, die Republik Kosovo und die Soldaten und Veteranenstiftung ließen einen Kranz niederlegen.

Die Kernaussage der Veranstaltung brachte Generalleutnant Erich Pfeffer treffend auf den Punkt: „Die Ehrenhaine sind nicht prunkvoll, sie sind nicht prätentiös – aber sie sagen unmissverständlich und unwiderruflich: Ihr seid nicht vergessen. Ihr werdet nicht vergessen.“

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