Berlin. Vor ein paar Jahren wurde eine Idee geboren, die jetzt Jahr für Jahr fest im Kalender der Bundestagsabgeordneten steht: Es ist die Aktion „Gelbe Bänder“, die der Deutsche BundeswehrVerband gemeinsam mit seinem Bildungswerk sowie mit der Betreuungseinrichtung Oase der Katholischen und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung durchführt. Die Idee ist einfach: Die Bundestagsabgeordneten, die im Parlament über die Auslandseinsätze der Bundeswehr entscheiden, haben die Möglichkeit, auf den Gelben Bändern weihnachtliche Grüße in die Einsatzgebiete zu schicken, womit sie ihre Verbundenheit und ihren Dank zum Ausdruck bringen. Anschließend werden die Bänder in die Einsatzgebiete gebracht.

Die Gelben Bänder der Verbundenheit sind ein kleines Zeichen der Anerkennung der Politik an die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Foto: DBwV/Mika Schmidt

10.11.2020
Yann Bombeke

Aktion „Gelbe Bänder“: Weihnachtsgrüße in den Einsatz

Berlin. Vor ein paar Jahren wurde eine Idee geboren, die jetzt Jahr für Jahr fest im Kalender der Bundestagsabgeordneten steht: Es ist die Aktion „Gelbe Bänder“, die der Deutsche BundeswehrVerband gemeinsam mit seinem Bildungswerk sowie mit der Betreuungseinrichtung Oase der Katholischen und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung durchführt. Die Idee ist einfach: Die Bundestagsabgeordneten, die im Parlament über die Auslandseinsätze der Bundeswehr entscheiden, haben die Möglichkeit, auf den Gelben Bändern weihnachtliche Grüße in die Einsatzgebiete zu schicken, womit sie ihre Verbundenheit und ihren Dank zum Ausdruck bringen. Anschließend werden die Bänder in den Einsatz gebracht.

In diesem Jahr war einiges anders: Wo in den vergangenen Jahren zeitweise die Politiker Schlange standen, um am Stand des DBwV auf der Fraktionsebene im Bundestag die Gelben Bänder zu unterzeichnen, musste aufgrund der Corona-Pandemie ein anderes System gefunden werden. So gab es dieses Mal verschiedene Termine, zudem wurden die Bänder in die Fraktionen gegeben, wo sie von den Politikern unterschrieben wurden. Das Ergebnis war aber letztendlich gleich: Am Ende waren viele Gelbe Bänder voll mit Unterschriften und guten Wünschen an die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Auch in Corona-Zeiten sind die Frauen und Männer der Bundeswehr in Afghanistan, in Mali, in Litauen oder im Mittelmeer nicht vergessen.

Mit dem Bildungswerk des DBwV waren die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Oberstabsfeldwebel a.D. Jürgen Görlich und Hauptmann Andreas Steinmetz im Bundestag, wo sie auch immer wieder die Gelegenheit zum kurzen Austausch mit den Parlamentariern nutzten.

Wolfgang Hellmich (SPD), Vorsitzender des Verteidigungsausschusses, sagte: „Ich hoffe, dass alle Soldatinnen und Soldaten im Einsatz gesund nach Hause kommen – das ist das wichtigste überhaupt.“ Hellmich drückte auch seinen Respekt jenen aus, die an Bord der Schiffe ihren Dienst leisten und in der aktuellen Corona-Lage oft monatelang nicht von Bord kommen. Der Verteidigungspolitiker dachte aber auch die Kräfte der Bundeswehr, die in der Heimat im Corona-Einsatz gebunden sind: „Auch in den Gesundheitsämtern würde ohne den Einsatz der Soldatinnen und Soldaten einiges unter der Last zusammenbrechen. Ich bin übrigens sehr dafür, dass sie das in Uniform tun – die Bundeswehr soll Flagge zeigen! Respekt und Anerkennung für den Einsatz – vielen Dank dafür!“

Lars Klingbeil, Generalsekretär der SPD, betonte, dass er jedes Jahr gerne an der Aktion teilnehme: „Ich bin dem Deutschen BundeswehrVerband und den kirchlichen Soldaten-Betreuungsorganisationen (OASE) dankbar für diese Möglichkeit. Wir als Politikerinnen und Politiker haben nämlich eine besondere Verantwortung gegenüber unserer Parlamentsarmee und gerade in diesen schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie finde ich es wichtig, dass wir die Arbeit der Soldatinnen und Soldaten besonders wertschätzen. Den 4.000 im Ausland stationierten Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten, die dieses Weihnachtsfest nicht mit ihren Familien feiern können, gelten mein Dank und mein allergrößter Respekt.“

Für den Verteidigungspolitiker Ingo Gädechens (CDU) hat das Gelbe Band der Verbundenheit als ehemaliger Soldat eine dreifache Bedeutung: „Erstens fühle ich mich nach wie vor unseren Männern und Frauen als ehemalige Kameradinnen und Kameraden eng verbunden. Hier habe ich meine berufliche Heimat gefunden. Zum anderen fühle ich mich als Bürger dieser Republik und als politischer Mandatsträger insbesondere zu großem Dank all denen Verpflichtet, die täglich ihrem Schwur verpflichtet für die Sicherung unseres Wertefundaments eintreten. Zuletzt aber sehe ich eine besondere Verbundenheit auch darin, dass unsere Bundeswehr als Parlamentsarmee nach den Entscheidungen agiert, die hier in Berlin getroffen werden. Mit dieser Verantwortung müssen wir Abgeordnete gewissenhaft umgehen.“

Eberhard Brecht (SPD) betonte: „Ich wünsche allen Soldatinnen und Soldaten, die im Einsatz sind, gute Gesundheit. Ich hoffe, dass sie an den Weihnachtstagen eine enge Bindung zur Familie haben. Sie sollen aber auch wissen, dass der Bundestag hinter ihnen steht und allen eine gesunde Heimkehr wünscht.“

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