König Willem-Alexander mit Generalleutnant Volker R. Halbauer. Foto: dpa

König Willem-Alexander mit Generalleutnant Volker R. Halbauer. Foto: dpa

28.08.2015
bs

Das I. Deutsch-Niederländische Korps wird 20 – gemeinsam im Einsatz und in Westfalen.

Münster. Ehre, wem Ehre gebührt: Zum 20. Gründungstag des I. Deutsch-Niederländischen Korps kam der niederländische König Willem-Alexander am Donnerstag (27. August) nach Münster, wo der binationale Verband seinen Sitz hat. Zusammen mit der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft nahm der König am Rathaus eine Militärparade ab.

Unter Anwesenheit des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Volker Wieker und des Inspekteurs des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer, verlieh Kraft dem Korps für die Verbundenheit der Truppe mit der Bevölkerung das Fahnenband des Landes Nordrhein-Westfalen. Es ist die höchste Auszeichnung, die die Landesregierung einem Truppenteil verleihen kann: „Das Fahnenband des Landes Nordrhein-Westfalen, das ich Ihnen heute verleihen darf, ist ausdrücklich kein Geburtstagsgeschenk! Es ist eine Auszeichnung, die Sie alle verdient haben“, so Kraft.

Der Deutsche BundeswehrVerband wurde durch den Landesvorsitzenden West, Oberstleutnant a.D. Thomas Sohst und durch den Vorsitzenden Heer, Oberstleutnant Thomas Behr, vertreten: „Das I. Deutsch-Niederländische Korps ist ein gelungenes Beispiel für multinationale Zusammenarbeit – es arbeitet nicht nur gemeinsam, es lebt auch in enger Gemeinschaft. Mit keinen Streitkräften arbeitet das deutsche Heer derzeit so eng zusammen, wie mit den Niederländern“, sagte Behr.

Hintergrund:

Die Beziehung zwischen den Soldaten des Korps und der Bevölkerung ist sehr eng, seitdem die Truppe beim Hochwasser 2013 den zivilen Katastrophenschutz unterstützte. Das Korps steht seit 20 Jahren unter gemeinsamer deutscher und niederländischer Führung und als multinationale Truppe für Nato und EU in Krisen und Katastrophenfällen bereit. Innerhalb von 30 Tagen kann das Kommando verlegt werden. Es wurde in diesem Jahr außerdem Teil einer superschnellen Eingreiftruppe der Nato, der sogenannten „Speerspitze“, die innerhalb von zwei bis drei Tagen verlegt werden kann. Die Politik will so militärische Beweglichkeit demonstrieren und reagiert damit auch auf die politische Lage in der Ukraine. Kommandierender General des I. Deutsch-Niederländischen Korps ist Generalleutnant Volker R. Halbauer.

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