Broschüre: Verbesserungen durch das „Artikelgesetz Zeitenwende“
Worauf es für Senioren ankommt
Verbandspolitik am Puls der Zeit: Medialer Aufschlag des DBwV
Verbesserungen durch das Artikelgesetz Zeitenwende und die flankierenden Verordnungen
„Die Brutalität und Entschlossenheit des russischen Regimes muss klar benannt werden!“
Den Aggressor zurückzudrängen ist das gemeinsame Ziel
Gegenwart und Zukunft des Krieges
Drittes Opfer des Hubschrauberabsturzes geborgen – DBwV trauert um Mitglieder
Der Berufsförderungsdienst bei Radio Andernach
Anpassung der Geldleistungen nach dem Soldatenentschädigungsgesetz zum 1.Juli 2025
Soldatentag bei Thales Deutschland in Wilhelmshaven
Bundesweite Job- und Bildungsmesse für Soldaten
Bundestag verlängert Mandate für drei Auslandseinsätze
Bundestag berät über drei Auslandseinsätze
Schweres Gewusel im Kopf
Tagung der Themenverantwortlichen Auslandseinsatz: Eine Neuausrichtung für die Zukunft
Laufen für die gefallenen Ukrainer
120 Kilometer für 120 Gefallene
Mit jedem Schritt ein Zeichen – Startschuss für den Marsch zum Gedenken 2025
27 Kilometer für gefallene NATO-Soldatinnen und Soldaten
Der Verzicht auf parlamentarische Vorlagen für permanent benötigte Ausstattung wie Bekleidung könnte Kapazitäten für die Beschaffung von Großgerät und komplexe Systeme freimachen
Sind diejenigen, die sich aktuell mit der Optimierung der Beschaffungsorganisation befassen, auch alle und ohne Ausnahme Experten für Rüstung, Beschaffung und Nutzung sowie für Organisationsfragen? Sind sie an einer tatsächlichen Verbesserung interessiert? Und wenn nicht: Was treibt sie dann, was ist ihr Ziel? Wie komme ich zu diesen kritischen Fragestellungen?
Im Koalitionsvertrag stand: „Wir werden bis Ende 2019 untersuchen, in welcher Weise die Beschaffungsorganisation der Bundeswehr an ihren Standorten in ihrer Organisationsform angepasst werden sollte.“ Ein zweiter Satz, den ich für wesentlich wichtiger halte, hat es leider nicht in den Koalitionsvertrag geschafft: „Darum wollen wir uns in Zukunft auf die Vorlage wichtiger Beschaffungsvorhaben konzentrieren und die Summe für die Vorlagepflicht erhöhen.“
Ich kann daraus nicht ableiten, dass damit eine erneute und auf das BAAINBw fokussierte Betrachtung gemeint war, woraus eine neue Aufbauorganisation allein dieses Amts folgen würde. Ich war der Meinung, dass, wenn die Bestandsaufnahme einen Änderungsbedarf feststellt, die gesamte Beschaffungsorganisation der Bundeswehr angepasst werde. Dazu gehört natürlich eine vollumfängliche und sorgfältige Analyse der Ausgangslage, militärisch „Lagefeststellung“ genannt. Eine solche Lagefeststellung durch die gebildete TaskForce Beschaffungsorganisation ist aktuell nicht zu erkennen.
Der Expertenrat sollte nicht nur in der Lage sein, die vorgelegten zu prüfenden Feststellungen zu kommentieren, sondern auch zu bewerten, ob diese vollständig sind oder ob es Alternativen gibt. Und er sollte prüfen, ob die vorgelegten Überlegungen überhaupt in sich schlüssig und folgerichtig sind.
Nach zahlreichen Gesprächen mit Mitarbeitern, Soldaten und zivilen Kollegen aus den Projektabteilungen und Vertragsreferaten komme ich im Rahmen einer Lagefeststellung zu dem Ergebnis, dass die Rahmenbedingungen, unter denen Rüstung, Entwicklung, Beschaffung und Nutzung durchgeführt werden, der eigentliche Kern des Problems sind. Wir erwarten deshalb, dass:
Bekannt geworden ist hingegen, dass es Überlegungen gibt, Projekte auszugliedern und damit auch Fachleute aus ihren Abteilungen herauszulösen, um so neue Schnittstellen zu schaffen, ohne dass die oben beschriebenen Rahmenbedingungen geändert würden. Was ist daran also erfolgversprechend oder zielführend? Wie verhält sich eigentlich die Leitung des BAAINBw zu dieser gesamten Thematik? Wurden bereits eigene Vorschläge oder Strategien entwickelt und in den Untersuchungsprozess eingebracht? Darüber ist bisher nichts bekannt geworden. Kann sich irgendjemand vorstellen, dass ein Expertenrat über die Zukunft des Heeres, der Marine, Luftwaffe oder eines Organisationsbereichs befinden soll, ohne dass die jeweiligen Inspekteure dazu gehört werden und diese ihre Vorstellungen einbringen können? Oder kommt es auf einen solchen Fachbeitrag aus dem zuständigen Amt gar nicht mehr an, weil „die Würfel längst gefallen“ sind?
Bekannt geworden ist weiterhin, dass man auf Forderung der Personalvertretungen weitere Mitglieder des BAAINBw zur Teilnahme am Expertenrat zugelassen hat. Deren Beiträge werden jedoch höchstens zur Kenntnis genommen, nicht aber wirklich aufgegriffen und sachgerecht zur Diskussion gestellt.
Daher komme ich zu dem Schluss, dass die „Experten“ in Task-Force und Expertenrat weiter an den Symptomen herumdoktern – wie dies bereits in der Vergangenheit geschah – und daher wohl erneut keinen spürbaren Erfolg haben werden, solange sie nicht an die eigentlichen Probleme des Beschaffungswesens herangehen. Sie trauen sich nicht einmal, diese, nämlich insbesondere die Rahmenbedingungen, die von Politik und Industrie zu verantworten sind, deutlich und offen anzusprechen.
Warum holt man sich immer wieder Experten, wenn die eigentlichen Experten für Rüstung, Beschaffung und Nutzung sowie für Organisationsfragen im eigenen Haus verfügbar sind und unter den oben beschriebenen Problemen zu leiden haben?
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