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Kanzler Scholz hat sich mit einem Appell beim Großen Zapfenstreich verabschiedet – begleitet von Generalinspekteur Carsten Breuer und Verteidigungsminister Boris Pistorius. Foto: picture alliance/REUTERS/Fabrizio Bensch
Es war sein letzter Tag im Amt – und der endete, wie es sich gehört: Am Montagabend wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Berliner Bendlerblock mit einem Großem Zapfenstreich verabschiedet. Das höchste militärische Zeremoniell war der feierliche Abschluss seiner dreieinhalbjährigen Kanzlerschaft. Eine Amtszeit, die sicherlich besonders wegen seiner berühmten Zeitenwende-Rede in Erinnerung bleiben wird, die Scholz wenige Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine gehalten hat.
„Klarheit in stürmischen Zeiten“
Das Ausrufen der Zeitenwende und das von Bundeskanzler Scholz vorgeschlagene Sondervermögen von 100 Milliarden Euro seien der „Grundstein für eine leistungsfähigere Bundeswehr“ gewesen, würdigte Verteidigungsminister Boris Pistorius die Leistungen seines Parteifreundes. Scholz habe in „schweren und stürmischen Zeiten“ auf Klarheit und eine ruhige Führung gesetzt, sagte Pistorius.
In seiner Abschiedsrede setzte Olaf Scholz seinen Dank für den Dienst der Soldatinnen und Soldaten ganz nach oben – ein wichtiges Anliegen sei ihm das gewesen. Den unmittelbar bevorstehenden Regierungswechsel bezeichnete Scholz als „Ausdruck demokratischer Normalität“. Die Kanzlerschaft ausgeübt, Deutschland gedient zu haben, für Olaf Scholz ist das: „Die Ehre meines Lebens.“
Die Belange der Bundeswehr hatte der Kanzler schon davor im Blick. In einem Beitrag für die DBwV-Broschüre „Für unsere Mitglieder“ schrieb er, wie gut es sei, dass sich ein „stolzer Berufsverband wie der DBwV“ seit damals schon mehr als 65 Jahren „konstruktiv und kritisch einbringt, wenn es um die Interessen seiner Mitglieder geht.“ Scholz unterstrich bei der Gelegenheit die Bedeutung gelebter Mitbestimmung und erfolgreicher Interessenvertretung: „Darauf können alle stolz sein.“
Pop, Soul und Klassik zum Abschied
Als Ehrengast war Bundespräsident Frank Walter Steinmeier auf dem Paradeplatz im Bendlerblock, Generalinspekteur Carsten Breuer, der wahrscheinlich künftige Kanzler Friedrich Merz (CDU) sowie zahlreiche weitere Spitzen aus Politik und Militär waren ebenfalls vor Ort. Der DBwV wurde durch Oberst André Wüstner vertreten. Für den Bundesvorsitzenden war es auch ein persönlicher Abschied vom Kanzler – ist doch der Verband seit vielen Jahrzehnten immer Gesprächspartner des jeweiligen Bundeskanzlers gewesen. Das war mit Konrad Adenauer so, mit Helmut Kohl, mit Angela Merkel – und es wird vermutlich ab morgen mit Friedrich Merz auch so sein.
Als Geehrter des Großen Zapfenstreichs durfte Scholz drei Musikwünsche äußern, die vom Stabsmusikkorps der Bundeswehr gespielt wurden: Der Sozialdemokrat entschied sich für „In My Life“ von den Beatles, einen Auszug aus dem „2. Brandenburgischen Konzert“ von Johann Sebastian Bach und den Soul-Klassiker „Respect“, weltberühmt vor allem in der Version von Aretha Franklin.
Im Sinne des Lieder-Wunsches, den das Musikkorps Olaf Scholz im Fackelschein erfüllte, sagen wir: Respekt. Danke für das konstruktive Miteinander und alles Gute!
Aktualisiert am 05.05.2025, 22:30 Uhr
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