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Auf dem Fliegerhorst Nörvenich startet ein Eurofighter der Luftwaffe. Im Hintergrund ist ein F-16-Kampfjet der israelischen Luftstreitkräfte zu sehen. Foto: Bundeswehr/Jane Schmidt
Berlin. Der Besuch ist nicht alltäglich, manche sprechen schon von einem historischen Ereignis: Zum ersten Mal üben die deutsche und die israelische Luftwaffe gemeinsam in Deutschland. Zum Auftakt des gemeinsamen Trainings wurde an die Vergangenheit erinnert: Deutsche und israelische Jets überflogen die KZ-Gedenkstätte Dachau und den Flugplatz Fürstenfeldbruck, Schauplatz einer gescheiterten Geiselbefreiung nach dem Münchner Olympia-Attentat 1972.
Außergewöhnlich war schon am Montag (17. August) der Empfang des Kommandeurs der israelischen Luftwaffe, Generalmajor Amikam Norkin: Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, setzte sich ins Cockpit eines Eurofighters, um den hochrangigen israelischen Gast bereits in der Luft zu begrüßen und in einer Ehreneskorte zum Stützpunkt Nörvenich zu begleiten.
This is history.The moment the Israeli Air Force, led by Maj. Gen. Amikam Norkin, entered into German airspace for the first time ever & was welcomed by the Luftwaffe Commander, Lt. Gen. Ingo Gerhatz: pic.twitter.com/CSkFBXnkzE— Israel Defense Forces (@IDF) August 17, 2020
This is history.The moment the Israeli Air Force, led by Maj. Gen. Amikam Norkin, entered into German airspace for the first time ever & was welcomed by the Luftwaffe Commander, Lt. Gen. Ingo Gerhatz: pic.twitter.com/CSkFBXnkzE
Zwei Wochen sollen die gemeinsamen Übungen von deutschen Eurofighter- und israelischen F-16-Crews dauern. Doch am Anfang stand ein symbolträchtiger Akt: In Fürstenfeldbruck überflogen zwei israelische F-16-Kampfjets und ein Learjet sowie drei deutsche Eurofighter den ehemaligen Fliegerhorst. Im September 1972 war es dort zu einem Massaker gekommen, als deutsche Sicherheitskräfte versuchten, zuvor von palästinensischen Terroristen in München entführte israelische Olympia-Teilnehmer zu befreien. Die Aktion endete mit einem Fiasko: Alle neun Geiseln und ein deutscher Polizist kamen ums Leben. Am Tag zuvor waren zwei weitere israelische Olympia-Teilnehmer beim Überfall auf das Olympiadorf ermordet worden.
Nach dem Überflug in Fürstenfeldbruck flog die deutsch-israelische Formation weiter nach Dachau, wo an der KZ-Gedenkstätte im Beisein von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer eine Gedenkveranstaltung stattfand.
Schon zuvor hatte Generalleutnant Gerhartz die Rolle der gemeinsamen Geschichte beider Länder auch bei den Militärkooperationen betont: „Nach dem Menschheitsverbrechen der Shoa ist es ein bewegendes Zeichen unserer heutigen Freundschaft, dass wir erstmals in unserer Geschichte Seite an Seite mit der israelischen Luftwaffe fliegen. Das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte ist uns heute Auftrag, Antisemitismus mit aller Konsequenz zu bekämpfen“, wird der Inspekteur Luftwaffe auf der Bundeswehr-Homepage zitiert.
Für die Übung „BlueWings2020“ und die anschließende multinationale Übung „MAG Days“ haben die israelischen Verteidigungskräfte sechs Jets vom Typ F-16 nach Nörvenich ins Rheinland verlegt. Die deutsche Luftwaffe hat in den vergangenen Jahren bereits zwei Mal an Übungen in Israel teilgenommen, zuletzt bei „Blue Flag“ im November 2019.
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