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Eine Panzerhaubitze 2000 des Artilleriebataillons 131 aus Weiden fährt im November 2016 bei der Übung "Iron Sword" in Litauen in Stellung. Foto: Bundeswehr/Jane Schmidt
Berlin/Kiew. Mehrere der Ende Juni 2022 an die Ukraine gelieferten Panzerhaubitzen 2000 weisen offenbar bereits deutliche Verschleißerscheinungen auf und sind reparaturbedürftig. Wie der SPIEGEL weiter berichtet, hat die Ukraine das deutsche Verteidigungsministerium Mitte der Woche darüber informiert, dass einige der sieben gelieferten Geschütze nach intensivem Beschuss russischer Stellungen Fehlermeldungen anzeigten.
Bei der Bundeswehr geht man nach Informationen des Nachrichtenmagazins davon aus, dass die Probleme mit der hohen Feuergeschwindigkeit zusammenhängen, mit der die ukrainischen Streitkräfte die Geschütze beim Kampf gegen die russischen Invasoren einsetzen; der Lademechanismus der Haubitze werde dadurch enorm belastet. Bei der Truppe gelten bereits 100 Schuss pro Tag als hochintensiver Einsatz. Die Ukrainer schossen offenbar erheblich mehr Granaten ab.
Zudem sollen die ukrainischen Soldaten an der Front anfangs versucht haben, Spezialmunition auf zu große Entfernung zu verschießen, berichtet der SPIEGEL. Diese sogenannte Smart-Munition ist für besonders präzise Wirktreffer ausgelegt. Die Bundeswehr habe der Ukraine umgehend zugesagt, schnell weitere Ersatzteilpakete zur Behebung der Probleme in die Ukraine zu schicken. In Bundeswehrkreisen hieß es, die Verschleißerscheinungen seien nachvollziehbar, da die Ukraine das System im Gefecht stark fordere.
Zur weiteren Unterstützung der ukrainischen Landstreitkräfte hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht entschieden, ein Paket von 16 Brückenlegepanzern BIBER zu liefern. Das Bundesministerium der Verteidigung teilte das in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Mit dem BIBER können die ukrainischen Truppen im Gefecht Gewässer oder Hindernisse überwinden. Die Lieferung der ersten sechs Systeme finde ab Herbst 2022 statt. Zehn weitere Systeme folgten im nächsten Jahr. Das Gesamtpaket umfasst nach Angaben des BMVg sechzehn Brückenlegepanzerfahrzeuge sowie Transport, Instandsetzung und Ausbildung.
Die aktuelle Entscheidung ergänzt die Unterstützungsleistungen der Bundeswehr im Juli 2022. Als letale Re-Exporte aus dem Ausland, die der deutschen Zustimmung bedürfen, wurden an die Ukraine geliefert: 20.000 Schuss Haubitzenmunition 155mm aus Norwegen, acht Feldhaubitzen Typ FH-70 aus Estland, zwölf Lkw (Unimog) aus Estland, drei Geländewagen Wolf aus Estland.
Als letale Güter aus Bundeswehrbestand erhielt die Ukraine drei Panzerhaubitzen 2000 sowie drei MARS II Mehrfachraketenwerfer inkl. Munition.
Darüber hinaus wurden folgende nicht-letalen Unterstützungsgütern aus Bundeswehrbestand an die Ukraine geliefert: 102 Kraftfahrzeuge (LKW, Kleinbusse, Geländewagen; davon 22 LKw 15t und 80 Toyota Pick-UP) und sechs HEP70 inkl. Dekontaminationsmittel.
Als Abgaben im Rahmen der erweiterten Ertüchtigungsinitiative aus der Industrieliste wurden 33 M113 Mannschaftstransporter aus Dänemark mit Bewaffung sowie sieben Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD inkl. Munition an die Ukraine geliefert.
Die Bundesregierung hatte der Ukraine zunächst sieben Artilleriesysteme vom Typ Panzerhaubitze 2000 geliefert. Zuvor waren ukrainische Soldaten in Deutschland an dem System ausgebildet worden. Auf Twitter kursierten kurz nach den Lieferungen aus Deutschland Bilder, die das Waffensystem im Einsatz an der Frontlinie im Osten des Landes zeigten. Ukrainische Soldaten schwärmten auf den Videos geradezu von den deutschen Haubitzen und deren Wirkkraft. Auf den Bildern ist auch zu sehen, dass die Ukraine das System mehr oder minder im Dauerfeuermodus einsetzt.
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